Capitals gegen Bozen: Test für Spieler und Fans

Rotter jubelt mit Vause und Pollastrone (re.)
Weshalb das Duell für die Wiener richtungsweisend ist.

Das Freitag-Spiel gegen Bozen wird für die Capitals ein Gradmesser in zweierlei Hinsicht: Erstens aus sportlicher Sicht, weil die Südtiroler nach zwei Niederlagen schon unter Druck stehen und ihr Trainer – Ex-Caps-Coach Tom Pokel – in Wien immer besonders motiviert ist. Zweitens aus der Sicht der Fans: Beim Saisonauftakt gegen Linz am Donnerstag vor einer Woche kamen nur 3050 Zuschauer. Am Freitag wird man sehen, ob das nur wegen des gleichzeitigen Heimspiels von Rapid gegen Genk so war.

Es wird sich auch zeigen, ob der Boykott der Wiener Fanklubs gegen den Wegfall der Abovergünstigung für Fanklub-Mitglieder hält. Zum Ärger vieler Anhänger gab es beim Auftaktspiel keine Stimmung beim 4:3-Erfolg gegen die Linzer.

Für zwei neue Capitals-Spieler kommt es heute gegen Bozen zum Wiedersehen mit ihren Ex-Kollegen. Taylor Vause und Jerry Pollastrone waren 2015/2016 Leistungsträger der Bozner. Vause freut sich: "Es ist immer etwas Spezielles, wenn du gegen ehemalige Teamkollegen spielst. Aber sobald das erste Bully gefallen ist, hört sich der Spaß auf."

Bereits am Sonntag empfangen die Wiener Titelfavorit Salzburg.

Linzer Heimdebüt

Publikumsmagnet Black Wings Linz bestreitet am Freitag gegen Dornbirn das erste Heimspiel dieser Saison. Die Linzer haben in den beiden Auswärtsspielen in Wien und Bozen vier der sechs möglichen Punkte geholt. Trotz der Favoritenrolle werden die Linzer nicht vergessen haben, dass in den letzten drei Heimspielen gegen die Vorarlberger kein Sieg errungen werden konnte. Die Linzer zeichnet zu Saisonbeginn wieder eine Fahigkeit aus, mit der sie für den Gegner unberechenbar geworden sind: In den zwei Spielen machten sie aus 37 Schüssen acht Tore. Zum Vergleich: Znaim schoss in den zwei Spielen 69 Mal auf das Tor und traf nur zwei Mal hinein.

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