Brisanz im Spitzenspiel der Eishockey-Liga

Offensivkraft: Latusa hat in elf Spielen fünf Tore erzielt
Salzburg gegen die Capitals: Manuel Latusa dachte im Sommer an einen Vereinswechsel.

Die Eishockey-Saison steckt zwar im Oktober für gewöhnlich noch in den Kinderschuhen, ein direktes Duell um Platz eins zwischen Meister Salzburg und Mitfavorit Vienna Capitals verspricht aber auch in dieser frühen Phase schon ein Spitzenspiel zu werden (Sonntag, 16 Uhr).

Nach der Freitag-Runde führen die Salzburger mit einem Punkt vor den Wienern, die noch kein Auswärtsspiel verloren haben. Die Salzburger sind dennoch Favorit. Der Wiener Manuel Latusa, seit 2008 in Salzburg, betont: "Mit unserer Kadertiefe spielen wir immer mit vier Linien. Daher haben wir am Ende auch genug Energie." Das zeigten die Bullen zuletzt in den beiden Spielen gegen Villach, die beide in der Schlussphase gewonnen wurden. Am Anfang hätten die Spieler Anpassungsprobleme gehabt. "Es dauerte einfach, bis das System des neuen Trainers eingeübt war", erklärt Latusa. In diese Phase fiel das 3:5 im September in Wien. Jetzt läuft die Salzburger Mannschaft wieder wie geschmiert. Coach Greg Poss hat großen Anteil daran. Unter Ex-Coach Dan Ratushny hat Latusa in Salzburg gelitten. "Er hat mich nicht wirklich gewollt." Das ging soweit, dass der 32-Jährige den Meister verlassen wollte. Auch da gab es eine Enttäuschung. "Es haben sich viele Klubs gemeldet, als sie gehört haben, dass ich unglücklich bin. Nur Wien nicht."

Poss kitzelt

Zum Glück. Denn Poss rechnet mit dem Wiener. Fünf Tore und vier Assists in elf Partien sind das Resultat. "Der Coach kitzelt aus allen Spielern das Maximum heraus. Wir kommen jedes Spiel mit 100 Prozent auf das Eis."

Fehlen wird den Salzburgern Roy, der bei einem Kopfschuss eine Gehirnerschütterung erlitt. Bei den Capitals fiel am Freitag Spielmacher Sharp nach einem Ellbogencheck wegen Kopfschmerzen aus.

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