Österreichs Bob-Vierer bei Heim-EM in Igls Achter

Benjamin Maier, Kilian Walch, Markus Sammer und Danut Ion Moldovan beim Start
Pilot Maier ist mit dem Abschneiden seines Teams nicht unzufrieden. Der Deutsche Lochner verteidigt seinen Titel.

Lokalmatador Benjamin Maier ist am Sonntag in Innsbruck-Igls deutlich an einer EM-Medaille im Viererbob vorbeigefahren. Der 23-jährige Tiroler belegte im Weltcup-Bewerb mit Kilian Walch, Markus Sammer und Danut Moldovan Rang neun. In der EM-Wertung wurde das Quartett Achter. Der Titel ging wie das Weltcup-Rennen an den Deutschen Johannes Lochner.

Maier war mit dem ÖBSV-Team zuletzt in Winterberg auf Rang fünf gefahren - das beste Saisonergebnis im Weltcup. Vor der Heim-EM hatte Moldovan aber mit einer Verletzung zu kämpfen. Der vierte Mann im Schlitten erhielt erst am Samstag die Starterlaubnis. "Der achte Platz ist für uns daher ganz in Ordnung", meinte Maier. "Wir sind sehr zufrieden." Allerdings erwischte er in beiden Läufen den Ausgang aus Kurve neun nicht optimal.

Bei den beiden vergangenen Auflagen hatte Maier jeweils eine EM-Medaille mit nach Hause genommen. 2016 war der Tiroler Zweiter, im vergangenen Winter Dritter. Sein bestes Weltcup-Ergebnis holte Markus Treichl im zweiten ÖBSV-Schlitten mit Rang 18. In der EM-Wertung reichte das mit den Anschiebern Markus Glück, Marco Rangl und Ekemini Bassey zu Platz 14.

Gegen die Deutschen war ohnehin kein Kraut gewachsen. Lochner verteidigte seinen EM-Titel aus dem Vorjahr mit Erfolg. Landsmann und Zweier-Europameister Francesco Friedrich, der nach dem ersten Lauf geführt hatte, musste sich mit EM-Silber und Weltcup-Rang drei hinter dem Kanadier Justin Kripps zufriedengeben. EM-Bronze ging an den Letten Oskars Melbardis.

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