Bittere Heimpleite für die Capitals

38 In der 20. Runde der österreichischen Eishockey-Meisterschaft findet kein einziges Spiel auf österreichischem Boden statt.
Die Wiener müssen sich Laibach mit 4:5 geschlagen geben und kassieren einen herben Dämpfer.

Warum kann ein Eishockey-Spiel nicht einfach nur zwei Drittel dauern? Denn dann hätten die Vienna Capitals die Gäste aus Laibach am Sonntag 3:1 geschlagen, dann wäre der Kampf um Platz sechs noch offen.

So aber wurde es für die Wiener und die 5500 Fans kein schöner Start ins Neujahr. Im Spiel des Jahres am ersten Tag des Jahres verloren die Capitals am Ende gegen die Slowenen 4:5, die direkte Qualifikation für die Play-offs ist somit in weite Ferne gerückt. Fünf Punkte fehlen den Capitals auf Laibach und Fehervar – die Ungarn siegten in Villach.

Für Capitals-Coach Tommy Samuelsson und seine Schützlinge hätte das neue Jahr schlechter kaum beginnen können: "Ich bin sehr enttäuscht und sauer. Vierzig Minuten haben wir gut gespielt und waren dominant. Schon im ersten Drittel hätten wir in Führung gehen müssen." Doch die Caps verjuxten gute Möglichkeiten und scheiterten am herausragenden Laibach-Goalie Pintaric.

Billige Fehler

Im Mitteldrittel münzten die Wiener ihre Überlegenheit dann in Tore um. Kavanagh sorgte für die Führung, nach dem Ausgleich für Laibach stellten Robinson und Fortier wieder das Kräfteverhältnis her. Alles sah nach einem gelungenen Jahresauftakt aus. Wäre da nicht besagter Schlussabschnitt gewesen. In drei Minuten vergaben die Wiener durch billige Fehler die Führung, ehe Ferland im Powerplay doch wieder auf 4:3 stellte.

Laibach drehte aber dank eines Doppelschlags von Music und Taylor in nur zwei Minuten das Match. Järvenpää, der Coach der Slowenen, jubelte: „Das nenne ich einen tollen Jahresbeginn.“ Kollege Samuelsson konnte die Play-off-Chance nicht einschätzen: "Ich bin leer."

Bittere Pleite für Salzburg

Meister Red Bull Salzburg ist mit einer bitteren Niederlage gegen das Schlusslicht HK Jesenice ins neue Jahr gestartet. Die "Bullen" mussten sich vor nur etwas mehr als 1000 Zuschauern in Slowenien mit 1:2 (1:1,0:1,0:0) geschlagen geben und kassierten damit schon die dritte Niederlage in den jüngsten vier Spielen.

Für den Villacher SV wird die Luft im Kampf um einen Top-Sechs-Platz immer dünner. Die Kärntner kassierten ein 0:4-Heimdebakel gegen Fehervar. Villach liegt nach der dritten Pleite in Folge mittlerweile nur mehr auf Platz neun und wird wohl den Weg in die Play-offs über die Zwischenrunde suchen müssen. Die auswärtsstarken Ungarn festigten hingegen mit dem locker herausgespielten Sieg Rang fünf in der Tabelle.

Die Graz 99ers haben den KAC in der Eishalle Liebenau vor 3650 Zusehern mit 5:3 (3:2,1:1,1:0) in die Knie gezwungen. Mit dem dritten Sieg in Folge überholten die Grazer den VSV am Sonntag auch in der Tabelle und wahren die theoretische Chance auf einen direkten Play-off-Platz.

Die Black Wings Linz haben Angstgegner Znojmo 3:2 bezwungen. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Saisonduellen mit den Tschechen haben die Oberösterreicher somit alle zehn Gegner in der Liga zumindest einmal besiegt.

 

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