Bieler in Lillehammer Fünfter

Bieler in Lillehammer Fünfter
Der Kombinierer verpasst das Podest knapp. Der Sieg geht an den Norweger Klemetsen.

Der Tiroler Christoph Bieler hat am Samstag in Sjusjöen als Fünfter sein bestes Weltcup-Ergebnis seit mehr als zwei Jahren geschafft.

Den ersten Podestplatz für die ÖSV-Kombinierer in dieser Saison musste der nach dem Springen im nahe gelegenen Lillehammmer noch drittplatzierte Team-Olympiasieger von 2006 erst im Zielsprint verloren geben.

Der 34-jährige hielt sich bei heftigem Schneefall und böigem Wind bis zum letzten Kilometer mit dem späteren Sieger Haavard Klemetsen (NOR) und dem Deutschen Tino Edelmann (Gesamt-3.) an der Spitze. Im Finish musste er aber noch den heranstürmenden Italiener Alessandro Pittin (2.) und Weltcup-Titelverteidiger Jason Lamy Chappuis (FRA/4.) vorbeilassen. Auf Rang drei fehlten nur drei Sekunden, trotzdem überwog die Freude. "Einfach herrlich. Es ist wunderschön zu sehen, dass auf die Spitze wirklich nicht mehr viel fehlt", sagte Bieler.

Alte Stärke

In der vergangenen Saison hatte er den Anschluss völlig verloren gehabt, nun scheint der Routinier wieder zu alter Stärke zurückgefunden zu haben. "Es ist das beste Resultat nach zwei schweren Jahren für mich und dafür bin ich dankbar. Aus den Fehlern der letzten Jahre konnte ich einiges lernen und das macht sich jetzt bezahlt. Ich freue mich auf eine schöne Saison", betonte der Routinier.

Zweitbester Österreicher wurde nach starker Laufleistung der Kärntner Tomaz Druml auf dem 17 Rang. Mario Stecher, der in der Vorwoche beim Auftakt in Kuusamo mit den Rängen vier und sieben der beste Österreicher war, war wegen seines schwachen Sprungs (44.) chancenlos und wurde lediglich 23. Der Olympia-Dritte Bernhard Gruber fiel vom siebenten gar noch auf den 29. Platz zurück. "Ich bin heute schlecht gelaufen, es war eine Katastrophe", gab sich der Salzburger selbstkritisch.

ÖSV-Cheftrainer Baard Jörgen Elden brach aufgrund der Teamleistung nicht in Jubelstürme aus. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mit dem Resultat zufrieden bin. Ich denke, bei einigen fehlt nicht mehr viel. Christoph war 9 km lang dabei, er hat bei diesem Wettkampf sehr gut agiert, auch wenn es für das Podest nicht ganz gereicht hat", meinte der Norweger.

Der Gundersen-Bewerb war wegen Schlechtwetters statt der Premiere des "Penalty Race", die nun für Sonntag geplant ist, ausgetragen worden. Starker Wind und Schneefall am Vormittag in Lillehammer erzwangen die Absage des Sprungdurchganges. Dadurch kam der provisorische Sprung vom Freitag, der nach traditionellem Reglement durchgeführt wurde, in die Wertung.

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