Biathlon-WM: Russin Glasyrina wegen Dopingverdacht gesperrt

Die Russin Glasyrina ( 2.v.r) wurde umgehend aus dem Verkkehr gezogen.
Aufgrund Informationen im McLaren- Report wurde die Russin umgehend suspendiert.

Der Biathlon ist am zweiten Tag der WM in Hochfilzen mit dem nächsten Dopingaufreger konfrontiert. Der Internationale Verband suspendierte am Freitag die Russin Jekaterina Glasyrina kurz vor ihrem geplanten Start im Sprint. Die 29-Jährige stehe aufgrund von Informationen im McLaren-Report unter Dopingverdacht, teilte die IBU mit.

Aufgrund von Hinweisen im zweiten Teil des Reports vom 9. Dezember über systematisches Doping in Russland über mehrere Jahre hatte die IBU vor Weihnachten Ermittlungsverfahren gegen 31 namentlich nicht genannte russische Biathleten eingeleitet. Zwei von ihnen, die zurückgetretene Olga Wiluchina und Jana Romanowa, wurden damals bereits suspendiert. Gegen den Rest wurde weiterermittelt. 22 Fälle stellte die IBU mittlerweile aber ein.

Einer der restlichen dürfte Sotschi-Olympiateilnehmerin Glasyrina sein, die nach weiteren Nachforschungen einer Expertengruppe unmittelbar vor ihrem ersten WM-Bewerb durch den IBU-Vorstand vorläufig gesperrt worden ist.
Die in ihrer Karriere bisher zweimal auf dem Weltcuppodest gestandene WM-Fünfte von 2013 stehe im Verdacht, dass mehrere ihrer Doping-Proben positive Substanzen enthalten haben und dass mehrere ihrer durch die RUSADA abgenommenen Kontrollen manipuliert worden sein dürften, hieß es in einer IBU-Stellungnahme.

Glasyrina bleibt bis zur Klärung, ob sie ein Dopingvergehen begangen hat oder nicht, gesperrt. Ihr wurde die Möglichkeit einer Anhörung eingeräumt. IBU-Generalsekretärin Nicole Resch gab an, dass sie sich nicht zu einem laufenden Verfahren äußern könne.

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