Biathlon-WM-Auftakt mit gemischten Gefühlen

Heimarbeiterin: Die Tirolerin Lisa Hauser ist heute am Start.
Start mit Mixed-Bewerb und herber Kritik an zwei ehemaligen Doping-Sündern.

Mittwoch wurde gefeiert, am Donnerstag wird schon erstmals scharf geschossen. Die WM in Hochfilzen ist eröffnet, weshalb sich in der Tiroler Ortschaft in den nächsten zehn Tagen die Welt um kleine Scheiben dreht.

Als erster von elf Bewerben findet heute um 14.45 Uhr (live ORF eins, ZDF und Eurosport) die gemischte Staffel statt. Das österreichische Quartett besteht aus Lisa Theresa Hauser, Fabienne Hartweger, Simon Eder und Dominik Landertinger. Die beiden Frauen laufen nacheinander je sechs Kilometer und schießen je einmal liegend und stehend. Die Männer laufen jeweils 7,5 Kilometer, das Schießen verläuft identisch. Österreichs beste WM-Plätze in dieser Disziplin waren zwei fünfte Ränge. Fabienne Hartweger bestreitet ihr erstes WM-Rennen.

Titelverteidiger sind die Franzosen. In Hochfilzen startet Superstar Martin Fourcade in dieser Disziplin, er hat insgesamt sechs Möglichkeiten für WM-Gold.

Kritik wegen Russen

Inzwischen regt sich Kritik an der Nominierung zweier russischer Athleten. Irina Starych und Alexander Loginow stehen nach Absitzen ihrer Dopingsperre im WM-Aufgebot. "Sie haben kein Schuldgefühl. Nach Verbüßen ihrer Strafe kommen sie zurück. Ich glaube, die sind da relativ schmerzfrei", sagte Deutschlands Damen-Coach Gerald Hönig. Männer-Trainer Mark Kichner fügte hinzu: "Loginow hat seine Strafe abgesessen, von der Seite kann man nichts sagen. Aber ob das clever in der momentanen Situation ist, ist die andere Frage."

Weil im zweiten McLaren-Report um mutmaßliches russisches Staatsdoping mit Blick auf Olympia 2014 insgesamt 31 russische Biathleten genannt worden waren, diskutierte darüber der Weltverband IBU am Mittwoch auf einem außerordentlichen Kongress im Festsaal von Fieberbrunn.

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