Bad Kleinkirchheim, Kitzbühel der Damen

Bad Kleinkirchheim, Kitzbühel der Damen
Bad Kleinkirchheim ist für die Weltcup-Skirennen am 7. und 8. Jänner gerüstet. Die Bewerbe kosten 1,3 Millionen Euro.

Knapp vor Weihnachten haben die Temperaturen angezogen und es konnte so richtig "geschneit" werden. In der Nacht auf Dienstag kamen auch noch 20 Zentimeter Naturschnee auf den Bergen dazu – Bad Kleinkirchheim ist im Rennfieber-Taumel.

Denn am Donnerstag beginnen die Trainingsfahrten und am 7. und 8. Jänner fegen die besten und schnellsten Damen der Welt bei Abfahrt und Super-G über die Piste. Mit dem Ziel, das Kitzbühel der Damen zu werden, werfen die Organisatoren alles in die Schlacht, bestätigt Peter Michael Pertl, Präsident des Organisationskomitees: "Die letzten Weltcuprennen in Bad Kleinkirchheim waren 2006 drei Damen-Speedbewerbe und Anfang Dezember 2007 Slalom und Riesentorlauf der Herren. Diesmal gibt es für die Damen eine neue Herausforderung."

Klammer-Stich

Denn Lindsey Vonn, Elisabeth Görgl, Anna Fenninger und Co. werden erstmals vom steilsten Stück der Strecke, oberhalb des Klammer-Stichs, starten. Die Rennstrecke "KärntenFranz Klammer" mit 3150 Metern Pistenlänge und 740 Meter Höhendifferenz kann da durchaus als selektiv bezeichnet werden, denn die ehemalige "K70" wurde als neue Klammer-Rennpiste adaptiert.

Bis zu 10.000 Besucher werden in dem Wintersportort an den Renntagen erwartet. Das lässt man sich auch etwas kosten: Die laut Pertl rund 1,3 Millionen Euro werden vom Land (jeweils 220.000 Euro aus Sport- und Tourismusbudget) und der Gemeinde (280.000 Euro) subventioniert; der Rest wird von Tourismusverband und Bergbahnen sowie aus den unzähligen Stunden der freiwilligen Helfer und Eigenleistungen des Ortes mitfinanziert.

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Fixpreis

Ein besonderes Danke schickt Pertl an die örtlichen Hotels, die im Grund auch Sponsoren sind: "Die Zimmer der Vier- und Fünfsternkategorie müssen laut Vorgaben der FIS zu einem Fixpreis von maximal 100 Schweizer Franken (ca. 80 Euro, Anm.) pro Person und Nacht angeboten werden – und das für eine Woche in der Hochsaison. Da bekämen die Hoteliers ihre Häuser auch mit Urlaubern voll."

 

Für die Vorbereitungen sind bis zu 120 Personen täglich am Werk, an den Renntagen wird das Kontingent auf 350 Helfer wachsen: Auf 18 Hektar Pistenfläche sind pro Quadratmeter 35 Zentimeter Schnee aufzubringen und zu präparieren – somit werden rund 60.000 Kubikmeter Schnee bewegt.

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