1:2 gegen Salzburg - dritte Niederlage der Capitals

Wieder nichts: Die Capitals (hier Andreas Nödl) verloren erneut.
"Das ist inakzepabel", sagt Wiens Kapitän Nödl.

Capitals-Coach Serge Aubin biss sich am Samstagabend in seinem zweiten Jahr in der Erste Bank Liga zum ersten Mal wirklich auf die Lippen, als er auf die Leistung der Referees angesprochen wurde. „Ich sage lieber nichts zu den Strafen, sonst bekomme ich selbst eine“, kommentierte der Kanadier vielsagend. Davor lobte er die Leistung seiner Mannschaft: „Das war wieder so wie in der vergangenes Jahr und zu Beginn dieser Saison.“

Was war passiert? Die Wiener und auch Salzburg boten im Samstag-Hauptabendprogramm eine unterhaltsame Show. Die Wiener führten nach einem Treffer von Holzapfel, der den Puck nach einem einen Zauberpass von Pollastrone zum 1:0 ins Netz hämmerte (27.). Das 1:0 hielt bis in die 56. Minute. Bis dahin überstanden die Wiener 14 Minuten in Unterzahl. Sieben Zwei-Minuten-Strafen saßen die Caps ab, Salzburg nur vier – in einem Spiel, in dem beide Teams gleich fair bzw. unfair agierten.

Die Salzburger blieben über die gesamte Partie hinweg brandgefährlich und hatten ein Vielzahl an guten Tormöglichkeiten. Latusa traf im Nachstochern zum 1:1 (56.), 102 Sekunden später erzielte Hughes das 2:1 gegen den erneut unglücklich agierenden Caps-Tormann Tuokkola (57.). Die Capitals und die 5400 anwesenden Fans kochten. Nach der Schlusssirene ging der Kampf noch weiter, als der Salzburger Raymond auf Wiens Rotter losging. Aber die beiden blieben ohne Treffer ...

Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, sagte Capitals-Kapitän Andreas Nödl: „Die Schuld bei den Schiedsrichtern zu suchen, wäre eine leichte Ausrede. Wir sollten uns nicht in solche Situationen bringen, in denen solche Entscheidungen gefällt werden können.“ Missfallen hat dem Stürmer etwas anderes: „Wir haben genügend Chancen gehabt. Bei mir geht momentan auch nix rein. Jetzt haben wir drei Mal in Folge verloren. Das ist inakzeptabel.“

KAC im Aufwind

2:5 gegen die Capitals, 3:1 gegen Dornbirn, 4:1 gegen Graz, 5:4 gegen Bozen – die Torausbeute des KAC ist zuletzt stetig gestiegen und sorgte für die maximale Punkteausbeute in den jüngsten drei Partien. Das Toreschießen war zu Saisonbeginn das große Manko bei den Klagenfurtern gewesen, weshalb sie auch einige Punkte liegen ließen. Ob heute (17.45 Uhr, live www.servushockeynight.at) das halbe Dutzend folgt?

KAC-Stürmer Thomas Koch ist vor dem Heim-Derby voller Zuversicht: "Unsere Formkurve zeigt deutlich nach oben, und dementsprechend motiviert sind wir auch. Ich habe schon viele Derbys in meiner Karriere gespielt. Ich weiß, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man an seine Grenzen geht."

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