Wiesberger sorgte mit Heim-Triumph für Rekorde

Ein Golfspieler schwingt seinen Schläger vor einem grünen Hintergrund.
Keine 18 Stunden nach seinem erstmaligen Heim-Triumph in Atzenbrugg saß Bernd Wiesberger am Sonntag schon im Flugzeug nach Toronto.

Die USA sind in den kommenden zwei Wochen der "Arbeitsplatz" von Österreichs Golf-Star, der mit seinem zweiten Tour-Sieg innerhalb von drei Monaten nicht nur sportlich den Tag rettete, sondern auch für neue Rekorde gesorgt hat.

Der 26-jährige Burgenländer ist nun nicht nur fix beim hoch dotierten Tour-Finale im November in Dubai mit dabei. Schon mit seinem Premierensieg im April in Südkorea hatte sich Wiesberger als erster Österreicher für das WGC-Event kommende Woche in Akron/Ohio qualifiziert. Mit seinem Sieg bei den Lyoness Open sicherte er sich im letzten Abdruck auch noch einen Startplatz für sein erstes Major, der PGA Championship in der Woche darauf in South Carolina.

Beide Turniere sind Events einer Liga, die selbst für Wiesberger bisher eine unbekannte Größe darstellten. Wobei das WGC-Bridgestone-Invitational in Akron/Ohio (2.-5. August) mit 8,5 Mio. Dollar und einem Siegerscheck von 1,4 Mio. (1,137 Mio. Euro) sogar höher dotiert ist als das vierte und letzte Major (9.-12.8./8 Mio). Die vier Turniere umfassende World Golf Championship (WGC) wurde 1999 mit dem Ziel gegründet, neben den Majors, dem Ryder Cup, der Players Championship usw. die besten Spieler der auf weltweit fünf Touren aufgesplitteten Profigolfszene öfter zusammenzubringen.

Offiziell wird Wiesberger erst Montagfrüh Europa-Zeit wissen, ob es mit dem ersten Major tatsächlich geklappt hat. Der notwendige Vorstoß in die Top 100 der Weltrangliste sollte nach seinem großartigen Sieg in Niederösterreich aber mehr als gesichert sein. Vielmehr war davon auszugehen, dass der zuletzt auf Platz 113 abgerutschte Oberwarter für die bisher beste Weltranglisten-Platzierung eines Österreichers überhaupt sorgt. Bisher war Markus Brier als 91. der Beste gewesen.

"Die Qualifikation für mein erstes Major war mein großes Ziel. Es ist super, dass das nun geklappt hat", freute sich der Burgenländer schon unmittelbar nach seinem Heim-Triumph. Nicht zufällig sprach Wiesberger vom "bisher besten Tag meines Lebens". "Vor Heimpublikum zu gewinnen ist das Größte", sagte der von Coach Philippe de Busschere vor allem im langen Spiel perfekt vorbereitete Wiesberger, der nun als erster Österreicher zwei Turniere in einem Jahr gewonnen hat.

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