"Wie von einem anderen Stern"

Der 24-jährige Djokovic erntet Lobeshymnen von allen Seiten.

Viele Übungen und Kleinigkeiten machen einen Meister. Gebhard Gritsch, der Tiroler Fitnesstrainer von Novak Djokovic, kennt einen Grund für den Erfolgslauf seines Schützlings: "Wir haben sehr gezielt und spezifisch gearbeitet, um ihn ganzheitlich topfit zu machen." Topfit ist der vom Slowaken Marian Vajda gecoachte Serbe auch im Kopf. "Das Gefühl, von diesem Team bestens betreut zu werden, beflügelt mich unheimlich", sagt Triumphator Djokovic selbst.

"Er spielt heuer mental auf einem fantastischen Level", meint Finalverlierer Rafael Nadal. Djokovic, der heuer 64 Matches gewonnen und nur zwei verloren hat, rüttelt nun mit dem Jahresrekord, den noch John McEnroe hält, der 1984 eine Bilanz von 82:3 aufzuweisen hatte. Der US-Altstar, der während seiner sportlichen Auftritte eher weniger an einen Gentleman erinnerte, sieht seinen Rekord in Gefahr: "Dass Djokovic überhaupt eine solche Serie hinlegen kann, beweist seine gewachsene Klasse und Reife. Aber er hat das Zeug, Geschichte zu schreiben. "

Für den ehemaligen Boris-Becker-Coach Günter Bresnik ist er der kompletteste Spieler. "Es ist unglaublich, auf welchem Niveau Djokovic seit Dezember durchspielt. Auch wenn er gegen Federer im Halbfinale Glück gehabt hat, er arbeitet brutal hart und zeigt Tennis wie von einem anderen Stern. Vor allem ist er der mit Abstand beste Return-Spieler", sagt der 50-Jährige.

Unbesiegbar

Auch die Zeitungen überschlagen sich mit Lobeshymnen. Die Los Angeles Times schreibt von einem "US Open-Titel mit heroischem Ausmaß." In der serbischen Heimat von Djokovic titelte die Zeitung Blic: "Er ist unbesiegbar!"

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