Weniger Geld für Griechenlands Sport im Jahr 2012

Weniger Geld für Griechenlands Sport im Jahr 2012
Die Finanzkrise hat in Griechenland auch den Sport schwer getroffen.

Im Olympiajahr 2012 werden die sogenannten "national wichtigen Sportarten" wie Basketball, Schwimmen, Leichtathletik, Rudern und Segeln mit bedeutend weniger Geld vom Staat subventioniert. Die finanzielle Unterstützung für diese Sportarten ist mit 23,8 Mio. Euro angesetzt, das sind zweieinhalb Millionen Euro weniger als 2011.

Es könnte noch viel schlimmer kommen: Wie es im Beschluss des Sportsekretariats heißt, gelten diese Subventionen nur unter der Voraussetzung, dass es der griechische Haushalt erlaubt. Wenn nicht, hätte das eine weitere Kürzung zur Folge.

Besonders prekär ist die Situation im Profi-Fußball. Die Reeder und Großunternehmer, die in den vergangenen Jahren die Traditionsvereine Panathinaikos Athen und AEK Athen unterstützt hatten, haben sich wegen der dramatischen Finanzkrise zurückgezogen. Panathinaikos und AEK Athen sitzen seit Monaten auf enormen Schuldenbergen. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat ihnen eine Frist bis Ende März eingeräumt, ihre Schulden zu begleichen. Sonst drohe beiden Traditionsvereinen der Ausschluss aus den Europacup-Bewerben.

Am Sitz von Panathinaikos Athen herrschte am Donnerstag helle Aufregung. Vergangene Woche war der gesamte Vorstand zurückgetreten. Nun versuchen einzelne Mitglieder des Vereins mit Vorstandserfahrung die Spieler zu einem Schuldenschnitt zu überreden. Bei AEK sei die Situation ähnlich, hieß es in Medienberichten am Donnerstag.

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