Hypo Tirol greift nach dem siebenten Meistertitel

Vorfreude: Die Tiroler Volleyballer sind auf Titelkurs.
Nach dem Sieg im fünften Duell kann am Samstag in Bleiburg die Meisterentscheidung fallen.

Wer denkt, bei einer Finalserie hätten nur die Volleyballer alle Hände voll zu tun, der irrt gewaltig. Auch die Manager der Mannschaften stoßen während der Titeljagd an ihre körperlichen Grenzen. Zumindest zwei Kilo verliere er stets im Saisonfinish, erklärt Tirol-Macher Hannes Kronthaler. Und weil seine Innsbrucker nunmehr schon zum 14. Mal in Folge im Endspiel stehen, muss sich Kronthaler seit geraumer Zeit keine Gedanken um den Winterspeck mehr machen. "Relaxed bin ich während so einer Finalserie nie", versichert er.

Das aktuelle Titelduell mit Aich/Dob ist für den finalerprobten Manager sogar ganz besonders intensiv und anstrengend. So musste Kronthaler im fünften Match der Best-of-seven-Serie schon mit dem Schlimmsten rechnen, als seine Mannschaft im ersten Satz vom Titelverteidiger aus Kärnten mit 16:25 abgesmasht wurde. Für die Tiroler war dies bereits der vierte Satzverlust in Serie – die vierte Partie hatte Aich/Dob klar mit 3:0 gewonnen – und Kronthaler musste angst und bange werden. "Zum Glück haben wir uns dann erfangen und in den nächsten Sätzen alle Big Points gemacht."

Nach dem 3:1-Erfolg liegen die Innsbrucker 3:2 voran und servieren am Samstag in Bleiburg (20.15 Uhr, live in ORF Sport+) auf den siebenten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Ein Triumph in der Halle des Gegners würde den Tiroler Volleyballern Genugtuung bereiten, nachdem sie im Vorjahr das entscheidende Finalspiel gegen Aich/Dob auswärts verloren hatten. "Sie werden den Titel aber sicher nicht bei uns in Bleiburg feiern", verspricht Martin Micheu, der Manager des amtierenden Meisters.

Überhaupt spricht alles wieder für ein siebentes Endspiel am Mittwoch in Innsbruck. Denn bisher hatte stets die Heimmannschaft die Oberhand behalten. "Wichtig ist, dass wir jetzt nicht die Ruhe verlieren und normal weiterspielen. Das Heimspiel ist der Joker für uns", so Hannes Kronthaler.

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