US-Springpferd gestohlen und geschlachtet
Ein auf internationalen Turnieren erfolgreiches Pferd von US-Springreiterin Debbie Stephens ist von Dieben gestohlen und geschlachtet worden. Die Kriminellen hätten den zwölfjährigen Wallach Phedras de Blondel aus dem Stall in Palmetto (US-Bundesstaat Florida) entführt, auf einem Feld getötet und nur Kopf und Gerippe zurückgelassen, berichteten mehrere US-Medien übereinstimmend.
Die Washington Post schätzte den Wert des Pferdes, das Stephens erst im August aus Frankreich in die USA geholt hatte, auf rund 200.000 Dollar (181.636,55 Euro). Das Pferd war zuvor vom französischen Springreiter Christian Hermon gesattelt worden.
Besitzerin Stephens sagte der New York Times, es habe sich bei den Dieben um Profis gehandelt. "Er wurde geradezu filetiert", sagte sie. "Sie wussten genau, was sie taten - sie haben ihn ausgeschlachtet."
In den USA gibt es den Berichten zufolge einen blühenden Schwarzmarkt für Pferdefleisch. In Florida ist Verzehr und Handel illegal. Solche Fälle häufen sich dennoch. In Juli wurde in Hialeah ein Show-Pferd namens Smart Amanda Whiz seines Fleisches wegen geschlachtet. Und erst in diesem Monat stürmten Beamte im Bezirk Palm Beach drei Schlachthäuser, die wohl auch mit Pferdefleisch arbeiteten.
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