US Open: Wiesberger in guter Position

Großartig: Wiesberger blieb drei unter Par
Der Burgenländer hält am anspruchsvollen Kurs in Erin Hills auch nach dem zweiten Tag Kontakt zur Spitze. Viele Favoriten schieden bereits aus.

Erstmals hat Golfprofi Bernd Wiesberger den Cut bei den US Open geschafft. Der Burgenländer liegt nach der zweiten Runde der 117. Auflage in Erin (Wisconsin) mit 141 an der 19. Stelle und nur vier Schläge hinter der Spitze. Während viele Favoriten ausschieden, hielt sich Wiesberger mit einer Par-Runde schadlos. Als erster Österreicher hat er nun den Cut bei allen vier Majors überwunden.

Einer starken 69 zum Auftakt ließ Wiesberger am Freitag eine 72er-Runde folgen. Der 31-Jährige schrieb auf dem Erin Hills GC schon am zweiten Loch einen Schlaggewinn an, musste auf der 11. Bahn aber dann ein Bogey notieren. "Es hat sich gut angefühlt, meinen Namen den ganzen Tag über am Leaderboard zu sehen! Leider konnte ich den Ball nicht mehr genug an die Fahne bringen und auch nicht genügend Putts lochen", schrieb Wiesberger auf Twitter. "Trotzdem immer noch eine passable Runde und in guter Position für mein erstes Wochenende bei den US Open", fügte er an.

Favoritensterben

Weniger gut lief es auf dem schwer zu spielenden Platz indes für die Topfavoriten, die reihenweise ausschieden. So ist der Titelverteidiger und Weltranglistenerste Dustin Johnson (USA) ebenso am Wochenende nicht mehr dabei, wie die weiteren drei letztjährigen Major-Turniergewinner Danny Willett (GBR/US Masters), der wegen Rückenverletzung aufgab, Henrik Stenson (SWE/British Open) und Jimmy Walker (USA/US PGA Championship). Auch Olympiasieger Justin Rose (GBR) musste seine Koffer packen, ebenso wie Rory McIlroy (GBR) und Jason Day (AUS), die Nummern 2 und 3 der Weltrangliste.

Von den zurzeit namhaftesten Golfern sind der Spanier Sergio Garcia, Sieger des US Masters vor gut zwei Monaten, und der zweifache Major-Turniergewinner Jordan Spieth aus den USA weitergekommen. Garcia hat mit vier Schlägen Rückstand noch reelle Chancen auf den Sieg, er ist schlaggleich mit Wiesberger.

An der Spitze liegen sieben Spieler innerhalb von zwei Schlägen, mit den US-Amerikanern Brian Harman und Brooks Koepka und den Engländern Paul Casey und Tommy Fleetwood sind vier gleichauf mit 137 Schlägen. Der noch ohne Major-Titel dastehende Amerikaner Rickie Fowler fiel mit einer mäßigen 73er-Runde auf den fünften Rang zurück. Nach der ersten Runde hatte er das Feld allein angeführt.

Todesfall

Zu einem Todesfall kam es unter den Zuschauern. Ein 94-jähriger Mann verstarb, wie die United States Golf Association bekanntgab. Es dürfte sich um eine natürliche Ursache handeln.

Kommentare