Tsonga: "Frauen sind emotional instabil"

Der Mann ohne Hormone: Jo-Wilfried Tsonga fehlen "all diese schlimmen Dinge".
Der Franzose greift nach seiner Niederlage gegen Roger Federer kräftig ins Fettnäpchen.

Es ist zu hoffen, dass Jo-Wilfried Tsonga bei der Pressekonferenz ein Lektion fürs Leben gelernt hat. Man darf Fragen durchaus auch mit einem "Ich weiß es nicht" beantworten.

Der Franzose hätte sich reichlich schlechte Nachrede erspart: Auf die Frage, warum im Gegensatz zum Herren-Einzel in dem der Damen nicht die Top vier der Setzliste stehen, meinte er nach seiner Niederlage gegen Roger Federer, die Tennis-Damen seien eben emotional instabiler. "Ich glaube, jeder wird dem zustimmen - auch die Frauen selbst."

Die "schlimmen Dinge"

Die anwesenden Journalistinnen waren damit freilich nicht so einverstanden, doch Tsonga legte noch nach. "Das hat alles mit den Hormonen und dem Zeug zu tun. Wir Männer haben all diese schlimmen Dinge nicht, daher sind wir physisch immer in einer guten Verfassung. Und ihr seid es nicht. Das ist es." Warum er dann aber als Nummer sieben des Grand Slams die Nummer zwei über fünf Sätze fordern konnte, wusste Tsonga nicht mehr zu beantworten.

"Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Ich arbeite nur hart an mir, um das Beste herauszuholen", sagte der 27-Jährige. Durch sein Melbourne-Out werden es übrigens bei den heurigen French Open 30 Jahre sein, dass ein Franzose zuletzt einen Einzel-Grand-Slam-Titel geholt hat. Zuletzt gelang das Yannick Noah eben 1983 in Paris. Tsonga: "Ich werde es beim nächsten Grand Slam wieder versuchen." Im Melbourne-Achtelfinale standen vier Franzosen, im Viertelfinale zwei.

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