Viel Lob für Premiere in "Kitz"

In zwei Jahren soll das Bergrennen eine Fortsetzung finden.

Die von den Triathleten trotz großer Strapazen durchwegs gelobte Premiere auf das Kitzbüheler Horn soll in zwei Jahren eine Fortsetzung finden. 2014 ist ein neuerliches WM-Bergrennen kein Thema, weil dann die Europameisterschaften auf der klassischen olympischen Distanz in Kitzbühel ausgetragen werden. Im Jahr darauf soll aber wieder ein Bewerb im Gebirgsformat stattfinden.

Die Signale des Weltverbandes (ITU) seien jedenfalls ermutigend, berichtete ÖTRV-Generalsekretär Herwig Grabner, gleichzeitig Veranstaltungschef in Kitzbühel. "Wir möchten 2015 und 2016 wieder etwas Ähnliches kreieren. Die Sportler haben ja unisono gesagt, dass es so etwas braucht. Es kann also weitergehen", sagte Grabner am Sonntag.

"Knackpunkte"

Es gebe aber einige "Knackpunkte" wie eine bessere Logistik für die TV-Übertragungen und natürlich das Budget von rund 800.000 Euro. Die Fernseh-Liveberichte unter anderem in Österreich und Deutschland sowie die allgemein gute Resonanz sollten die Sponsorensuche erleichtern, hofft Grabner.

Das heurige Pilotprojekt habe in etwa gleich viel wie die bis zum Vorjahr ausgetragenen Bewerbe der olympischen Distanz im Tal gekostet. Der größere Aufwand am Berg werde durch die Straffung des sonst zweitägigen Events auf einen Tag wettgemacht.

Neue Formate braucht die WM-Serie

Bei den Athleten sorgte die ungewohnte Streckenführung zunächst zwar für teils schmerzverzerrte Gesichter, rückblickend fiel das Urteil aber durchwegs positiv aus. Nicht nur die beiden britischen Gewinner Alistair Brownlee und Jodie Stimpson zeigten sich vollauf begeistert und wünschen sich eine Fortsetzung. "Wenn es ein Rennen gibt, das mir liegt, dann ist es dieses. Mit meinen Cross- und Berglauf-Hintergrund ist es das, was ich liebe", betonte Olympiasieger Brownlee. Derartige neue Formate brauche die WM-Serie einfach, so der Engländer.

Der österreichische Überraschungs-Siebente Thomas Springer pflichtete ihm bei. "Das war ein Wahnsinnsrennen, das muss noch einmal stattfinden", forderte der gebürtige Deutsche. Auch der drittplatzierte Schweizer Sven Riederer stieß ins selbe Horn. "Ich glaube, das ist der Weg, den der Triathlon weitergehen muss."

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