Trauerfeier für verunglücktes Hockey-Team

Trauerfeier für verunglücktes Hockey-Team
Tausende nahmen drei Tage nach dem tragischen Flugzeugabsturz Abschied von den 43 Toten.

Drei Tage nach dem Absturz eines Flugzeuges mit dem russischen Eishockey-Team Lokomotive Jaroslawl haben in Russland Tausende Menschen bei einer Trauerzeremonie Abschied von den 43 Toten genommen. Fans, Freunde und Familienangehörige des dreifachen Meisters brachten am Samstag seit dem frühen Morgen Blumen zur Sporthalle "Arena 2000" in Jaroslawl, 280 Kilometer nordöstlich von Moskau, oder zündeten Kerzen an, wie das Staatsfernsehen berichtete.

Auf der Kunsteisfläche der Arena standen Särge. Soldaten einer Ehrengarde bildeten ein Spalier. Viele Menschen hatten Tränen in den Augen und verharrten kurz in stiller Trauer. Zahlreiche Fans trugen das Trikot des Traditionsvereins der Kontinentalen Eishockey-Liga (KHL).

Unter den Opfern ist auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich. Nach Angaben der Behörden soll der 25-Jährige anhand einer DNA-Probe identifiziert werden. Dies könne bis zu zwei Wochen dauern. Die Leichen der tschechischen Nationalspieler Karel Rachunek, Josef Vasicek und Jan Marek, die wie Dietrich in Diensten von Lokomotive standen, wurden bereits in der Nacht nach Prag geflogen. Drei weitere Opfer aus Weißrussland und der Ukraine sollten am Samstag in ihrer Heimat beigesetzt werden.

In Moskau kämpften Ärzte weiter um die beiden Überlebenden der Katastrophe. Der Zustand des Spielers Alexander Galimow sei weiter kritisch, teilten Spezialisten einer Klinik in der Hauptstadt mit. Auch ein Besatzungsmitglied wurde weiter behandelt.

Die Maschine vom Typ Jak-42 war am vergangenen Mittwoch kurz nach dem Start abgestürzt. Ermittler suchen nach der Ursache.

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