Tour de France: Klöden gab auf

Tour de France: Klöden gab auf
Der Deutsche, 2004 und 2006 Gesamt-Zweiter, musste von seinen Betreuern aus dem Sattel gehoben werden.

Nach den Jubelstürmen der ersten Tour-Tage herrschte im Ziel der ersten Pyrenäen-Etappe Totengräberstimmung am Mannschaftsbus von Tony Martin. Der deutsche Hoffnungsträger fiel auf der 12. Etappe der Tour de France tief und kann den erhofften Top-Ten-Platz wohl vergessen. Nach einem massiven Einbruch rang Martin am Donnerstag auf 1750 Metern nach Luft und Worten: "Ich bin planlos und enttäuscht. Weder körperlich noch mental geht es mir gut." Auf der 211 Kilometer langen Etappe nach Luz-Ardiden hatte er 9:03 Minuten auf Tagessieger Samuel Sanchez (Spanien) verloren und war damit in der Gesamtwertung von Rang 6 auf Platz 26 zurückgefallen.

Auch Andreas Klöden erwischte es bei der Fahrt über den Col du Tourmalet und zwei weitere schwierige Anstiege. Der Routinier vom Team RadioShack fiel auf den 24. Rang zurück. "Er war schon mit Schmerzen ins Rennen gegangen, dann kam der Sturz hinzu", sagte sein Teamchef Johan Bruyneel.

"Es gibt eben keine Wunder." Klöden bestätigte das: Nach rund 40 Kilometern der Freitag-Etappe stieg der 36-Jährige nicht vom Rad - er musste von seinen Betreuern aus dem Sattel gehoben werden.

Tagessieg an Hushovd

Die 152,5 Kilometer von Pau nach Lourdes mit dem Highlight Col d'Aubisque gewann am Freitag der Norweger Thor Hushovd, der zwei Kilometer vor dem Ziel seine Fluchtkollegen David Moncoutie und Jérémy Roy (F) stehen ließ; die Favoriten folgten mit 7:37 Minuten Rückstand.

Am Samstag steht die nächste Bergankunft auf dem Plateau de Beille auf dem Plan.

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