"Nur" drei Goldmedaillen für China
Die Tischtennisspieler aus dem Reich der Mitte haben sich bei den Weltmeisterschaften in Paris mit "nur" drei Goldmedaillen zufriedengeben müssen. Nach dem historischen Sieg des Österreichers Werner Schlager im Herren-Einzel 2003 ebenfalls in Paris hatte China bei den Individual-Weltmeisterschaften 2005, 2007, 2009 und 2011 jeweils alle fünf Titel abgeräumt.
Olympiasiegerin Li Xiaoxia aus China war mit zwei Titeln die erfolgreichste Teilnehmerin des Turniers. Im Einzel hatte sie sich gegen Landsfrau Liu Shiwen mit 4:2 durchgesetzt, im Doppel mit Partnerin Guo Yue 4:1 über Ding Ning/Liu Shiwen 4:1. Bitter für Liu, die sich mit zwei Silbermedaillen begnügen musste.
Einzel-Gold im ebenfalls rein-chinesischen Herren-Finale verteidigte Zhang Jike mit einem 4:2 über Wang Hao die Goldmedaille.
Wie schon bei der WM 2011 setzte sich der Shakehand-Spieler Zhang gegen den Penholder Wang durch und gewann im Pariser Palais de Omnisports mit 4:2. Nach dem verwandelten Matchball gratulierte Zhang seinem Kontrahenten artig, erst dann lief er auf die Tribüne zu seiner Familie und ließ sich feiern. "Ich habe zum fünften Mal gegen Wang Hao in einem großen Finale gespielt", sagte der Sieger. "Respekt vor diesem großen Sportler."
Gold für Nordkorea und Taiwan
Im Mixed hatte das nordkoreanische Duo Kim Hyok Bong/Kim Jong mit 4:2 über die Südkoreaner Lee Sangsu/Park Youngsook triumphiert, im Herren-Doppel gab es durch Chen Chien-An/ Chuang Chih-Yuan einen Erfolg für Taiwan, die beiden setzten sich gegen Hao Shuai/Ma Lin aus China 4:2 durch.
Aus österreichischer Sicht gab es im Einzel Achtelfinal-Teilnahmen durch Liu Jia und Robert Gardos, Gardos/Daniel Habesohn scheiterten erst im Viertelfinale und klassierten sich als Fünfte.
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