Dominic Thiem setzt auf sein Gesetz der Serie

Der Österreicher trifft zum Auftakt der US Open auf den Australier Alex de Minaur.

Dominic Thiem bleibt, wo er ist. Auf dem achten Platz der Tennis-Weltrangliste nämlich. Ob es weiter aufwärts geht, wird auch das Abschneiden bei seinem insgesamt 16. Major-Turnier entscheiden. Der Niederösterreicher steigt am Dienstag in die US Open in Flushing Meadows ein und bekommt in Runde eins den jungen Australier Alex de Minaur vorgesetzt.

Thiem lässt vor dem letzten Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr etwas Anspannung erkennen und ortet ein immer stärker werdendes "Kribbeln". In die Aufregung mischt sich eine große Vorfreude: Denn was die Atmosphäre betrifft, sind die US Open jedes Jahr aufs Neue ein emotionaler Höhepunkt.

Die letzten Turniere in Washington, Montreal und in Cincinnati sind für den 23-Jährigen zwar nicht ganz nach Wunsch gelaufen, Thiems Zuversicht hat das allerdings keinen Abbruch getan. "Es war ja die letzten Jahre genauso", erinnert sich der Österreicher. "In Kanada und Cincinnati war ich noch nie ein Großmeister, und dann habe ich hier eigentlich immer gut gespielt. Das stimmt mich optimistisch."

Diskussionsstoff

In Flushing Meadows stehen dieser Tage nicht nur die Tennisstars auf dem Platz im Mittelpunkt. Auch über die zahlreichen prominenten Abwesenden wird diskutiert: Andy Murray, Novak Djokovic, Stan Wawrinka, Kei Nishikori – sie alle mussten wegen Verletzungen für die US Open absagen.

Bei ihrer Suche nach den Ursachen für die vielen Verletzungen landeten die Spieler bei den Tennisbällen. So spricht sich der Weltranglistenerste Rafael Nadal für einheitliche Bälle auf der ATP-Tour aus: Die unterschiedlichen Balltypen, die bei den verschiedenen Turnieren zum Einsatz kommen, würden die Verletzungen provozieren, glaubt der Spanier. "Das ist sehr schlecht für den Ellbogen, das Handgelenk und die Schulter."

Achtkampf

Der Routinier könnte in New York theoretisch von seinem Langzeitrivalen Roger Federer von der Spitze der Weltrangliste verdrängt werden. Bei den Damen geht’s spannender her: Die Tschechin Karolina Pliskova könnte von gleich sieben Kolleginnen als Nummer eins abgelöst werden: Simona Halep (ROU), Garbiñe Muguruza (ESP), Elina Switolina (UKR), Caroline Wozniacki (DEN), Johanna Konta (GBR), Swetlana Kusnezowa (RUS) und Venus Williams (USA).

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