Tennis: Thiem bleibt in Barcelona ohne Satzverlust

Das Wesentliche im Blick: Thiems Form wird immer besser.
Der Niederösterreicher schlug den Briten Evans und trifft am Freitag auf Überraschungsmann Sugita.

Donnerstag Vormittag sah es gar nicht gut aus. Nicht, weil Dominic Thiem eine Unform an den Tag legte, sondern weil ebendieser verregnet war. „Es wird noch einige Stunden dauern, bis gespielt werden kann“, sagte Trainer Günter Bresnik zu Mittag. Am späten Nachmittag durfte sein Schützling bei sehr britischem Wetter (9 Grad) einen Briten besiegen: Thiem zeigte sich im Achtelfinale gegen Daniel Evans von seiner guten Seite und nahm Revanche für die Niederlage im Jänner in Sydney: 7:6, 6:2. Bereits am Dienstag blieb der 23-Jährige gegen Evans-Landsmann Kyle Edmund ohne Satzverlust. Am Freitag wartet im Viertelfinale der japanischen Überraschungsmann Yuichi Sugita, der den spanischen Sandplatz-Spezialisten Pablo Carreno Busta heimschickte.

In jüngsten Tagen ist Thiem auch abseits der Courts wieder Gesprächsthema. Die ehemalige Nummer eins Lindsey Davenport (USA) traut Thiem in den nächsten zweieinhalb Jahren einen Grand-Slam-Sieg zu. Geht es nach John McEnroe, sollte dies früher passieren, für die Legende war Thiem im Vorjahr schon reif für den Titel bei den French Open (damals scheiterte Österreichs Ass im Semifinale). „Er muss sich nur weiter so entwickeln.“

Und Thomas Muster, 1996 die Nummer eins und heute Turnierbotschafter beim Erste Bank Open in Wien, zeigt sich mit der Entwicklung ebenfalls zufrieden. „Das Potenzial war immer da, er ist auch menschlich sehr gereift."

Thiem selbst weiß: "Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber der Weg stimmt."

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