Frühes Aus für Nadal und Scharapowa in Indian Wells

Der Spanier und die Russin verabschieden sich bereits in Runde drei.

Titelverteidiger Rafael Nadal ist am Montag (Ortszeit) schon in Runde drei des Masters-1000-Tennisturniers von Indian Wells ausgeschieden. Der Spanier unterlag topgesetzt dem Ukrainer Alexander Dolgopolow 3:6,6:3,6:7(5). Ein Drittrunden-Out erlitt auch Maria Scharapowa, die Nummer vier des Damen-Turniers musste sich der italienischen Qualifikantin Camila Giorgi 3:6,6:4,5:7 geschlagen geben.

Es war Nadals heuer erst zweite Niederlage nach jener im Finale der Australian Open gegen den Schweizer Stanislas Wawrinka. Danach reagierte er verärgert, als er auf seine zeitweisen Rückenprobleme angesprochen wurde. "Vergesst das. Ich will nicht mehr über den Rücken reden, denn der ist okay", sagte der Iberer. "Schlecht waren nur meine Vorhand und meine Rückhand. Gratulation an ihn, er hat besser gespielt. Das ist es. Es war ein Unfall, ich habe verloren. Das Leben geht weiter."

Wie Nadal hat nun auch Scharapowa Zeit, sich auf das nächste Woche beginnende Turnier in Miami bzw. den zweiten großen März-Höhepunkt vorzubereiten. Die Russin fand gegen Giorgi nur selten zu ihrem Spiel. "Sie gibt dir nicht viel Rhythmus. Aber mein Niveau war auch weit nicht dort, wo es sein sollte." Die Siegerin hatte nach ihrem bisher größten Erfolg beim Shakehands Freudentränen in den Augen. "Ich glaube, ich habe aggressiver als sie gespielt", sagte sie danach.

Bei den Damen erwischte es u.a. auch die Serbin Ana Ivanovic (11) und Samantha Stosur (16). Im Herren-Feld gab Wawrinka (3) bei seinem 13. Sieg in Folge gegen den Italiener Andreas Seppi nur zwei Games ab. Federer gegen den Russen Dmitri Tursunow zweimal im Tiebreak und Andy Murray taten sich härter. Der Brite gewann gegen Jiri Vesely nach 2:48 Stunden 6:7(2),6:4,6:4. Der 20-jährige Tscheche ist nur knapp zwei Monate älter als der Niederösterreicher Dominic Thiem und im Ranking als 77. um 24 Plätze vor ihm.

Kurzes Training

Österreichs Nummer zwei absolvierte am Montag in Vorbereitung auf sein Drittrundenmatch gegen den Franzosen Julien Benneteau nur ein einstündiges Training, nachdem er am Vortag nach dem gegen dessen Landsmann Gilles Simon gelandeten Sieg von Coach Günter Bresnik zu einer scharfen Einheit gebeten worden war. "Da waren am Abend die Batterien dann ordentlich leer", schrieb Thiem auf Facebook. Benneteau studierte er wie alle seine Gegner intensiv auf Youtube. "Wird sehr schwer. Aber eine geile Herausforderung."

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