Murray als "Warnschuss" für Djokovic vor French Open

Djokovic musste gegen Murray erst die dritte Niederlage heuer einstecken.
Der müde Serbe wurde in Rom vom starken Schotten glatt geschlagen.

Für Novak Djokovic ist das Rom-Finale wohl gerade rechtzeitig ein "Schuss vor den Bug" gewesen. Der noch 28-jährige Serbe musste sich am Pfingstsonntag dem Geburtstagskind Andy Murray nach 95 Minuten mit 3:6,3:6 geschlagen geben. Es war eine Woche vor Beginn der French Open in Paris erst die dritte Saison-Niederlage für Djokovic.

"Ich habe eine lange Woche gehabt, die zwei vorangegangenen Tage auf jeden Fall. Und Andy hat diese Woche auf sehr hohem Niveau gespielt", sagte Djokovic und meinte, dass sich der Schotte auf Sand sehr gesteigert hat. "Er hat im Vorjahr Madrid gewonnen, in diesem Jahr Rom, das beweist es."

Djokovic, der im Viertelfinale gegen Rafael Nadal und im Halbfinale gegen Kei Nishikori insgesamt fünfeinhalb Stunden auf dem Platz verbracht hatte, wird dennoch als Topfavorit in die French Open gehen. Dem Serben fehlt der Titel in Roland Garros noch in seiner Major-Sammlung.

Erster Murray-Sieg gegen Djokovic auf Sand

Murray, der seinen ersten Matchball fast schon von der Zuschauertribüne aus sensationell verwertet hatte, freute sich über ATP-Titel Nummer 36 und er hatte etwas mit Rom-Siegerin Serena Williams gemeinsam: Auch Murray hat beim letzten Turnier vor den French Open den ersten Saison-Siegerscheck geholt. Es war sein erster Sieg über Djokovic auf Sand und Murray ist wieder Nummer zwei der Welt.

"Ich hätte nie gedacht, auf Sand einmal so gute Resultate zu erreichen", zeigte sich der Brite selbst überrascht. "Vielleicht habe ich zu wenig daran geglaubt." Djokovic habe sicher nicht seinen besten Tag gehabt. "Aber im zweiten Satz musste ich doch ein paar heikle Situationen überstehen."

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