Frankreich gewinnt zum 10. Mal den Daviscup

Wien-Siege Pouille entscheidet die Finalbegegnung gegen Belgien mit einem klaren Sieg über Darcis.

Showdown beim Daviscup-Finale in Lille. Erst im fünften Spiel fiel die Entscheidung zugunsten der Franzosen: Lucas Pouille sorgte in einer einseitigen Partie für den zehnten Daviscup-Titel der Franzosen. Und für den ersten seit 2001. 2002, 2010 und 2014 setzte es zuletzt Finalniederlagen.

Der Erste-Bank-Open-Sieger schlug Belgiens Nummer zwei Steve Darcis problemlos 6:3, 6:1 und 6:0. Die Belgier müssen damit weiter auf ihren ersten Coup warten, drei Mal scheiterte man im Endspiel, so erst 2015 gegen Großbritannien.

Zumindest vor der einseitigen Abschlusspartie wurde es noch einmal spannend. Weil der zuletzt überragende David Goffin mit einem 7:6 (5), 6:3, 6:2 über Jo-Wilfried Tsonga im Duell der beiden Nummer-1-Spieler den 2:2-Zwischenstand erkämpft und damit die Chancen am Leben erhalten hat.

Frankreichs Sieg ist auch einer von Kapitän Yannick Noah, dem als aktivem Spieler der Triumph verwehrt geblieben war. 1982 unterlag die Legende mit den Franzosen zuhause den USA mit John McEnroe. Die Amerikaner sind mit insgesamt 32 Titeln auch Rekordchamp im Daviscup. Australien hält bei 28, Großbritannien und Frankreich haben je zehn.

Davis-Cup-Finale zwischen Frankreich und Belgien in Lille (Halle, Hartplatz):

Frankreich - Belgien 3:2
Freitag:
Lucas Pouille - David Goffin 5:7,3:6,1:6
Jo-Wilfried Tsonga - Steve Darcis 6:3,6:2,6:1
Samstag:
Richard Gasquet/Pierre-Huges Herbert - Ruben Bemelmans/Joris de Loore 6:1,3:6,7:6(2),6:4
Sonntag:
Tsonga - Goffin 6:7(5),3:6,2:6
Pouille - Darcis 6:3,6:1,6:0

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