Dominic Thiem im Achtelfinale der French Open
"Das war richtig geil heute", sagte Günter Bresnik unmittelbar nachdem Dominic Thiem nach etwas mehr als zwei Stunden seinen ersten Matchball verwandelt hatte. Sein Schützling tat dies mit einem herrlichen Flug-Volley. Nach einem 6:1-7:6-6:3-Erfolg über US-Mann Steve Johnson steht der 23-Jährige damit in seinem vierten Major-Achtelfinale in der noch jungen Laufbahn.
Tiefe Schläge
Johnson ärgerte Thiem immer wieder mit seinem Slice, der auf dem etwas tiefen Boden noch grauslicher zu returnieren war. Und im zweiten Satz wehrte Thiem seine ersten beiden Breakbälle ab – gleichbedeutend mit zwei Satzbällen für den Ranglisten-26. Thiem schlug in dieser Phase wie über weite Strecken des Turniers gut auf. Vor allem mit dem Service à la "Kick it like Dominic" ließ er wenig zu.
Im dritten Satz kassierte er sein zweites Break im Verlaufe dieses Turniers, nahm aber seinerseits seinem Kontrahenten zwei Mal den Aufschlag ab. "Es ist bewundernswert wie entspannt Dominic in harten Phasen wirkte, um dann in kritischen Situationen großes Tennis zu spielen. Ich habe hier noch keinen gesehen, der so hochklassiges Tennis in manchen Phasen spielt", sagt Eurosport-Kommentator Alexander Antonitsch.
Auch einen anderen Schlag hat er heuer stark verbessert. So rief Bresnik während der Spiels gefühlte 40 Mal: "Guter Return!" Beim letzten verbalen Einwurf musste Thiem schon endgültig auf der Siegerstraße befindlich selbst schmunzeln.
(aus Paris)
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