Andy Murray: Melbourne-Semifinale oder Vaterfreuden?
Und es gibt sie, die Tage, in denen selbst bei einem Grand-Slam-Turnier Tennis in den Hintergrund rückt. Olympiasieger Andy Murray zog nach einem 6:3-6:7-6:2-6:3-Sieg über den spanischen Wien-Sieger David Ferrer ins Semifinale der Australian Open ein, aber ob er dort am Freitag gegen den Kanadier Milos Raonic (schlug den Franzosen Gaël Monfils) antritt, ist noch nicht gewiss: Gattin Kim erwartet dieser Tage ihr erstes Kind. Und der Schotte hatte angekündigt, sofort aus Australien abzureisen, wenn der Tag gekommen ist. "Es gibt Wichtigeres als Tennis", betont der 28-Jährige.
Nicht nur deshalb wird dieser Tage über seine Familie gesprochen. Sein Schwiegervater Nigel Sears ist während der Achtelfinal-Partie seines Schützlings Ana Ivanovic (die Serbin unterlag der Amerikanerin Madison Keys) zusammengebrochen, mittlerweile aber wieder auf dem Weg der Besserung. "Im Moment passiert viel, sich auf Tennis zu fokussieren ist da nicht leicht", sagt Murray.
Donnerstag, 9.30 Uhr (MEZ, live Eurosport) kommt es im Semifinale zum Traumduell zwischen dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und Roger Federer. Im direkten Duell steht es 22:22. Bei Grand-Slam-Turnieren siegte aber zuletzt drei Mal in Folge der Serbe.
Auch in Deutschland darf wieder von guten Zeiten geträumt werden. Angelique Kerber setzte sich gegen die Weißrussin Viktoria Asarenka 6:3 und 7:5 durch und erreichte ihr drittes Major-Semifinale nach den US Open (2011) und Wimbledon (2012). Gegnerin im ist in der Nacht auf Donnerstag die Britin Johanna Konta.
Kommentare