Tarifstreit in der NBA beendet

Tarifstreit in der NBA beendet
Das Warten ist vorbei, die Dallas Mavericks können ihre Mission Titelverteidigung wahrscheinlich am ersten Weihnachtstag beginnen.

Am 149. Tag des NBA-Arbeitskampfes haben Clubbesitzer und Spieler endlich eine "vorläufige Vereinbarung" getroffen, die den zweitlängsten Lockout in der Geschichte der nordamerikanischen Basketball-Profiliga beenden soll.

Stimmen beide Seiten dem neuen Tarifvertrag in den kommenden Tagen zu, wird die neue Saison am 25. Dezember beginnen. "Wir wollen Basketball spielen", sagte NBA-Boss David Stern am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) nach einer weiteren Marathonsitzung. "Wir sind optimistisch, dass die NBA-Saison am 25. Dezember mit drei Spielen beginnt", erklärte Stern.

Das Eröffnungsspiel der dann auf 66 Begegnungen pro Team verkürzten Spielzeit würden Champion Dallas und Finalgegner Miami Heat bestreiten, sollte die Liga die ursprünglich für den prestigeträchtigen Weihnachtstag angesetzten Partien aufrechterhalten. Die verkürzten Trainingscamps und eine Mini-Transferperiode sollen am 9. Dezember beginnen.

15 Stunden lang hatten Liga und Spielervertreter in einem New Yorker Hotel verhandelt, um eine drohenden Komplettabsage der Saison doch noch abzuwenden. "Wir dachten, es ist in unser beider Interesse, eine Lösung zu finden und die Saison zu retten", erklärte Spielerboss Billy Hunter.

Genaue Details über die neue Vereinbarung sickerten zunächst nicht durch. Die Verhandlungskommission der Clubbesitzer sollte noch am Samstag über den "Handschlagvertrag" informiert werden, auch die Spieler sollen zeitnah kontaktiert werden.

Die Verhandlungen zwischen beiden Parteien waren am 14. November abgebrochen worden, nachdem die Spieler ein "nachgebessertes Angebot" der Liga abgelehnt hatten. Darin war eine Verteilung der Gesamteinnahmen in Höhe von rund vier Milliarden Euro nach dem Schlüssel 50:50 vorgesehen gewesen. Die Spieler hatten dies akzeptiert, den Vorschlag aber wegen einiger anderer Punkte zurückgewiesen. Laut US-Medienberichten sollen auch in der nun getroffenen Vereinbarung die Einnahmen geteilt werden.

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