Taekwondo: Vier Österreicher in Kasan um Olympia

Österreichs Taekwondo-Athleten kämpfen am Wochenende in Kasan um ihre Olympia-Chance.

Dafür müssen die vier heimischen Starter in der Europa-Ausscheidung zumindest einen Platz unter den ersten drei belegen. Die größten Chancen werden dem Tiroler Manuel Mark in der Klasse bis 68 kg und der Salzburgerin Edines Kurtovic in der Schwergewichtsklasse über 67 kg eingeräumt.

Die weiteren ÖTDV-Vertreter sind Christoph Decker im Schwergewicht (über 80 kg) und Christina Schönegger (bis 49 kg). "Die Chancen sind bei allen Athleten da. Auf dem Papier sind sie bei Mark und Kurtovic aber am größten", erklärte Bundestrainer Reinhard Langer. Das sei auch auf die Teilnehmerfelder zurückzuführen. In der Klasse von Kurtovic etwa hat die starke Französin Gwanlady Epangue bereits einen internationalen Quotenplatz und tritt nicht mehr an.

Langer hat sich mit seinem Team zuletzt eine Woche in Norwegen vorbereitet. Dort stand unter anderem Sparring mit dem chinesischen, schottischen und norwegischen Nationalkader auf dem Programm. "Wir sind mit einem sehr guten Gefühl hierher nach Kasan gekommen. Wir sind gut vorbereitet", versicherte der Bayer. Im Gegensatz zu anderen großen Turnieren muss der dritte Platz allerdings ausgekämpft werden, um das Ticket für London in der Tasche zu haben.

Für leichte Unsicherheit sorgt die elektronische Weste, die in Russland im Gegensatz zur internationalen Qualifikation im Juli 2011 in Baku zur Registrierung von Kontakten zum Einsatz kommt. "Dadurch ist viel Unvorstellbares möglich", meinte Langer, der seit Vorsommer im Amt ist. "Jede Nation zittert ein bisschen." Kopftreffer seien besonders wichtig - ebenso wie die Auslosung. Den Auftakt für das ÖTDV-Team macht am Freitag die erst 18-jährige Schönegger.

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