Sturm "Irene" verschont das Tennis-Fest

Sturm "Irene" verschont das Tennis-Fest
Der Wirbelsturm umging Flushing Meadows, das vierte Grand-Slam-Turnier des Jahres konnte wie geplant beginnen.

Nachdem Wirbelsturm "Irene" mit mehr als 100 km/h durch den New Yorker Stadtteil Queens geblasen hatte, bliesen die Organisatoren der US Open ordentlich durch. "Irene" hat das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres verschont. Lediglich von minimalen Schäden im Billie Jean King National Tennis Center war die Rede, der erste Aufschlag im Arthur Ashe Stadium konnte am Montag pünktlich getan werden.

Zu den größten Sorgen gehörte die Frage, wie die Fans den Flushing Meadows Corona Park erreichen sollten. Die U-Bahn-Linie 7, die aus Manhattan kommend den East River unterquert und als Hochbahn Richtung Osten auf Long Island weiterfährt, verkehrte zunächst noch nicht so häufig wie gewohnt. Aber sie verkehrte, und das war die Hauptsache.

Zwei Titelverteidiger

Zeit also, sich mit Tennis zu beschäftigen. Eigentlich gibt es dieses Jahr im Herrenbewerb zwei Titelverteidiger: Neben Rafael Nadal, der im Vorjahr erstmals in Flushing Meadows triumphiert hat, ist auch der Sensationssieger 2009, Juan Martin del Potro, nach New York zurückgekehrt. Der erst 22-jährige Argentinier hat in seiner noch jungen Karriere schon eine Hochschaubahn der Gefühle durchlebt. Nach fast einem Jahr Pause wegen einer Handgelenksoperation nähert sich del Potro nun wieder den Top Ten.

"Ich hatte große Momente in meiner Karriere zwischen 2007 und 2009. Heuer ist mir ein sehr gutes Comeback gelungen nach meiner Verletzung. Ich habe schon zwei Turniere gewonnen", sagte del Potro. Der 1,98-m-Mann aus Tandil stand Ende Jänner dieses Jahres noch auf Platz 485, doch mittlerweile hat er Turniersiege in Delray Beach und Estoril, ein Semifinale in Indian Wells oder auch ein Achtelfinale in Wimbledon zu Buche stehen. "Ich werde besser und bin fast wieder dort, wo ich war."

Erstmals seit drei Jahren wird del Potro, der eigentlich auch 2009 nach seinem US-Open-Titel hätte kommen sollen, wieder in Wien erwartet. Bei der Erste-Bank-Trophy im Oktober möchte er sich besser schlagen als 2008, als er in der zweiten Runde wegen einer lädierten Zehe nicht mehr antreten konnte. "Heuer werde ich bereit sein, ich habe gute Erinnerungen an Wien." Und: "Ich mag die Schokolade dort."

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