Steirer wollen Special Olympics 2017 austragen

Unter dem Motto "Herzschlag für die Welt" haben sich Graz und Schladming gemeinsam für die Ausrichtung der Special Olympics Winterspiele 2017 beworben.

Diese Woche war eine hochrangige Delegation in der Steiermark zu Gast, um die Austragungsorte zu inspizieren.

Hermann Kröll, seines Zeichens Österreich-Präsident der Special Olympics, sowie die Bürgermeister Jürgen Winter (Schladming) und Siegfried Nagl (Graz) hießen Inspektoren wie US-Eislaufstar Michelle Kwan oder Donna DeVarona, die zweifache Schwimm-Olympiasiegerin 1964, willkommen.

Unter die Lupe genommen wurden die alpinen Sportstätten in Schladming (dort fanden 1993 die bisher einzigen Special-Olympis-Winterspiele außerhalb der USA statt), wo Ex-Ski-Ass Michael Tritscher als "Guide" fungierte. Der ehemalige Weltklasse-Langläufer Alois Stadlober präsentierte Kwan und dem Tross das nordische Zentrum in der Ramsau, und Eislauf-Olympiasiegerin Trixi Schuba führte die Delegation schließlich durch Graz, wo die Eis-Bewerbe stattfinden sollen.

Während der WM-Ort Schladming und die wettkampferprobte Ramsau freilich schon heute für die Spiele bereit wären, hat Graz noch einigen Aufholbedarf. Bürgermeister Nagl versprach aber beim Empfang der Delegation im Kunsthaus am Freitag: "Unsere Eishalle versprüht zwar noch den Charme aus den 60er Jahren. Aber bis 2017 wird eine neue Halle stehen. Wir arbeiten daran."

Etwa 3.000 Athleten aus mehr als einhundert Nationen werden bei den Special Olympics Winterspielen 2017 an den Start gehen. Graz und Schladming gelten als Favorit für die Austragung, einziger noch verbliebener Konkurrent ist Calgary. Die Entscheidung, wer den Zuschlag bekommen wird, wird voraussichtlich beim nächsten Special-Olympics-Board-Meeting fallen, das im April in Panama stattfinden wird. Delegationsleiterin DeVarona zeigte sich von der steirischen Präsentation jedenfalls höchst beeindruckt.

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