Staffel-Finale um 6 Zentimeter verpasst

Staffel-Finale um 6 Zentimeter verpasst
Schwimm-WM: Österreichs Herren erbrachten das Olympia-Limit über 4 x 200 Kraul.

Vorweg zur Klarstellung: Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. Es wäre auch zu ungerecht, einen "Schuldigen" für den Rückstand der österreichischen Schwimmer im Staffelbewerb über 4 x 200 Meter Freistil zu finden. Nicht einmal Markus Rogan, Absolvent der Stanford University und gewöhnlich nie um eine Antwort verlegen, fand eine Erklärung für die drei Hundertstelsekunden, die den neuntplatzierten Österreichern am Ende auf das Finale der Top Acht fehlten. Drei Hundertstelsekunden, "das müssen ungefähr acht Zentimeter sein", rechnete Rogan vor. Genau genommen waren es sogar nur sechs Zentimeter, die nach 800 geschwommenen Metern das österreichische Team von den Deutschen trennten, die sich für das Finale qualifizieren konnten.

Trotzdem hielt sich die Enttäuschung in Grenzen. Denn das Quartett David Brandl, Christian Scherübl, Markus Rogan und Dinko Jukic erbrachte in 7:13,34 Minuten souverän das Limit für die Olympischen Spiele 2012 in London. Mehr noch: Die Österreicher ließen in Schanghai einige renommierte Staffeln hinter sich. "Wir haben gezeigt, dass wir zur Spitze dazugehören", sagte Jukic. " Wir haben sogar Europameister Russland besiegt."

Auftritt

Am Mittwoch hat Jukic den nächsten Auftritt. Bei der Anhörung vor der Nationalen Anti-Doping-Agentur wegen des missglückten Doping-Tests im Mai. Sollte er gesperrt werden, würden die Ergebnisse aberkannt werden. Damit wäre auch das Olympia-Limit hinfällig.

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