Spanien gegen Frankreich um den Titel

Spanien gegen Frankreich um den Titel
In dem Finale der Basketball-EM in Litauen werden sich am Sonntag Spanien und Frankreich gegenüber stehen.

Das Finale der Basketball-EM in Litauen am Sonntag (20.00 Uhr) heißt Spanien gegen Frankreich. "Les Bleus" feierten am Freitagabend einen 79:71-Erfolg gegen Russland.

Der Europameister von 2007 muss sich nach der ersten Niederlage im Turnier mit dem Spiel um Platz drei gegen Mazedonien begnügen. Die Franzosen stehen hingegen erstmals seit 1949 im Finale einer EM.

Topspiel

14.000 Zuschauer erlebten in der Kaunas Arena einen echten "Kracher". Frankreich und Russland schenkten einander in einem intensiven Duell über 40 Minuten wirklich nichts. Die Entscheidung fiel erst im Schlussviertel, obwohl Tony Parker & Co. ab Minute 17 nicht mehr im Rückstand gelegen waren.

Die einzige etwas klarere Führung des Gegners zuvor - 39:31 (20.) - hatte Russland umgehend mit dem 39:39-Ausgleich (22.) beantwortet, womit das Spiel wieder "bei Null" begann. Dann jedoch "erwachten" Nicolas Batum (als Scorer) und Joakim Noah (am Rebound), während Russlands bereits mit drei Fouls belasteter Topstar Andrei Kirilenko vorübergehend auf der Bank Platz nahm.

In dieser Phase holten die Franzosen neuerlich einen Vorsprung von acht Punkten heraus - 53:45 (29.). Zu Beginn des Schlussviertels waren es plötzlich sogar zwölf Zähler. Und diesen "Polster" ließ sich das Starensemble nicht mehr nehmen.

Bombastisch

Spanien steht hingegen zum dritten Mal hintereinander und zum achten Mal insgesamt im Finale einer Basketball-Europameisterschaft. Der Titelverteidiger besiegte das Sensationsteam Mazedonien 92:80 und sicherte sich damit auch einen Fixplatz bei Olympia 2012.

Nach zehn Führungswechseln in den ersten Spielminuten übernahm Spanien gegen Ende des ersten Viertels zwar das Kommando und setzte sich in der Folge mit 28:18 (11.) erstmals etwas deutlicher ab. Grund zur Panik für den Gegner war das freilich nicht: Mazedonien blieb wie schon im Viertelfinale gegen Litauen sehr geduldig, gestaltete die Partie rasch wieder offen und ging seinerseits mit einer 45:44-Führung in die Halbzeit.

Auch nach der Pause blieb das erste Semifinale der EM noch eine "enge Kiste", ehe einmal mehr Spaniens Kapitän Juan Carlos Navarro aufdrehte. "La Bomba" agierte wie entfesselt und erzielte allein im dritten Viertel 19 Punkte. Der 20. Führungswechsel - zum 60:58 (27.) - sollte der letzte im Spiel sein. Bis dahin hatte sich der Titelverteidiger freilich sehr schwer getan.

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