Die Ersten fliegen schon nach Vail

High, higher, Mayer: Hohe Erwartungen auf der Adler-Abfahrt
Die schnellen Damen und Herren treten heute den Weg in die USA zum Akklimatisieren an.

Fünf Tage vor Eröffnung der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Vail und Beaver Creek macht sich am Mittwoch der erste große Teil des österreichischen WM-Aufgebots auf den Weg in die USA. In der Lufthansa-Maschine von Frankfurt nach Denver nehmen hauptsächlich die schnellen Damen und Herren Platz. Denn wie üblich beginnen die Titelkämpfe auch in Colorado mit den Super-Gs und den Abfahrten.

2. Februar Schon am Tag der Eröffnung rasen die Damen nächsten Montag beim ersten Training über die Abfahrtspiste.

3. Februar Nächsten Dienstag fällt die erste Entscheidung, die Damen fahren um den Titel im Super-G. Am Nachmittag absolvieren die Herren ihr erstes Abfahrtstraining.

4. Februar Mittwoch in einer Woche tauschen Damen und Herren: Für Mayer und Kollegen geht es im Super-G um Medaillen, die Damen trainieren zum zweiten Mal auf der Abfahrtsstrecke.

5. Februar Sollte das Wetter mitspielen, gibt es am Donnerstag keine Entscheidung, sondern nur Training.

6. Februar Der Freitag ist dann der große Tag für die besten Abfahrerinnen der Welt.

7. Februar Ein Höhepunkt im Herren-Programm: Es geht um den Abfahrtstitel.

Start um 21 Uhr

Die Ersten fliegen schon nach Vail
ABD0034_20150101 - BEAVER CREEK - USA: Zuschauer während des Abfahrtsrennens der Männer im Rahmen des Alpinen Ski-Weltcups in Beaver Creek, aufgenommen am 5. Dezember 2014. Die 43. alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2015 finden von 2. bis 15. Februar in Vail/Beaver Creek (USA) statt. - FOTO: APA/EPA/RALPH LAUER
Österreichs Ski-Fans können sich freuen, denn die schnellen Bewerbe sind im TV im Hauptabendprogramm zu sehen: Es wird jeweils um 21 Uhr MEZ gestartet.

Schon vor den ersten offiziellen Trainingsfahrten auf den WM-Strecken Anfang nächster Woche haben Matthias Mayer, Anna Fenninger sowie Kollegen und Kolleginnen in Colorado schon die ersten Kurven im amerikanischen Schnee hinter sich. Nach der Ankunft pendeln Österreichs Athleten jeden Tag vom riesigen Teamquartier "The Charter" in Beaver Creek in die diversen Trainingsgebiete. Geübt wird im 45 Auto-Minuten entfernten Copper Mountain oder am Golden Peak in Vail, das in 20 Minuten erreichbar ist.

Mit der frühzeitigen Anreise nach Colorado will man sich an den Zeitunterschied von acht Stunden sowie an die extreme Höhenlage und die trockene Luft gewöhnen. Schon der Zielflughafen Denver liegt auf 1600 Meter über dem Meeresspiegel, Beaver Creek auf 2500. Gestartet werden die Speed-Bewerbe auf weit über 3000 Metern. Auf dem Weg vom Flughafen zu den WM-Schauplätzen sind mit dem Auto zwei über 3000 Meter hohe Rocky-Mountain-Pässe zu überwinden. Auch die Technikerinnen Kathrin Zettel und Michaela Kirchgasser sitzen am Mittwoch im Flugzeug: Die beiden Technikerinnen wollen hinsichtlich der Kombination (9. Februar) auch die Abfahrtstrainings mitmachen.

Die Technik-Spezialisten fliegen etwas später, sie sind erst in der zweiten WM-Woche an der Reihe; sie werden sich abseits des WM-Trubels im fast zwei Stunden entfernten Aspen auf ihre Einsätze bei der WM vorbereiten.

Marcel Hirscher will sich am Freitagvormittag in Salzburg in den Flieger setzen und via Frankfurt in die USA fliegen. Der Salzburger möchte an der WM-Kombination (8. Februar) teilnehmen und müsste dafür auch das eine oder andere Abfahrtstraining bestreiten. Er macht seinen Start in der ersten Woche davon abhängig, wie gut er seine aktuellen Gesundheitsprobleme wegsteckt und wie gut er mit der achtstündigen Zeitumstellung zurechtkommt.

Die Ersten fliegen schon nach Vail
ABD0027_20150101 - BEAVER CREEK - USA: Ignacio Gallegos montiert Schilder aus Granit am Ortseingang von Vail, aufgenommen am 4. Dezember 2014. Die 43. alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2015 finden von 2. bis 15. Februar in Vail/Beaver Creek (USA) statt. - FOTO: APA/EPA/RALPH LAUER
Allerdings werden die Sportler aus aller Welt von bemerkenswert mildem Februar-Wetter empfangen: In Vail liegen die Temperaturen tagsüber weit im Plusbereich, am Dienstag bei fast zehn Grad. Weil dank der im Dezember gefallenen zwei Meter Schnee die Situation aber immer noch sehr gut ist, gibt es für die WM-Bewerbe auf den Pisten Birds of Prey (Herren) und Raptor (Damen) keine Bedenken.

In den letzten Tagen vor dem WM-Start werden die Strecken noch gewässert, um den gewohnten eisigen Untergrund zu sichern.

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