Bildstein/Hussl bei "wildem" WM-Start vor Clearwater stark

Bildstein/Hussl bei "wildem" WM-Start vor Clearwater stark
Starkwindböen und hohe Wellen sorgen für Überschläge und Kenterungen en masse.

Starkwindböen sowie bis zu drei Meter hohe Wellen haben beim Auftakt der Segel-WM der drei Olympia-Klassen 49er, 49erFX und Nacra 17 in den USA für Absagen und Kenterungen gesorgt.

In der einzigen 49er-Wettfahrt überzeugten Benjamin Bildstein/David Hussl als Gruppen-Dritte. Thomas Zajac/Tanja Frank wurden im Mixed-Katamaran trotz Extrarunden nach einem Frau-über-Bord-Malheur Zehnte.

Delle Karth/Resch zerstörten sich das Großsegel

Wegen der widrigen Bedingungen mit Wind bis zu sechs Beaufort, der für viele Kenterungen und Überschläge sorgte, blieben die 49erFX-Seglerinnen überhaupt gleich im Hafen von Clearwater in West-Florida. Nico Delle Karth und Niko Resch wurden bei den vorerst in zwei Abteilungen segelnden 49ern ebenfalls Zehnte. Und das, obwohl sich die Weltranglisten-Zweiten bei einer Vorstart-Kenterung das Großsegel zerrissen und das Rennen mit einem fünfzig Zentimeter großen Loch im Tuch betreiten mussten.

"Niko ist kurz vor dem Start das Trapez gerissen. Das Boot ist gekentert, ich bin von den Wings ins Segel gefallen und habe es dabei leider zerstört", erklärte Delle Karth in einer Verbands-Aussendung das Missgeschick vor dem Start. "Tauschen war aufgrund der Vorstartphase nicht mehr möglich, also haben wir uns mit dem kaputten Segel durchgekämpft. Schade, wir haben sehr viele Trimmstunden in das Segel investiert, jetzt landet es leider im Müll." Gesamt sind die Junioren-Weltmeister Bildstein/Hussl Fünfte, Delle Karth/Resch liegen auf Rang 19.

Etwas mehr Glück hatten das Nacra-17-Duo. "Wir fühlen uns bei solchen Verhältnissen eigentlich sehr wohl", trauerte Thomas Zajac nach Platz zehn einer vergebenen Chance nach. "Leider ist Tanja dann aus dem Trapez gespült worden und über Bord gegangen. Es ist mir gelungen eine Kenterung zu vermeiden und umzudrehen. Bis Tanja wieder an Bord war, ist dennoch einige Zeit vergangen. Da wäre sehr viel mehr drinnen gewesen. Aber ein Fünftel des Feldes hat keine Zielflagge gesehen."

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