Schwimm-EM: Auböck überraschend im 400-m-Kraul-Finale

Auböck verbesserte seine bisherige Bestmarke gleich um 2,12 Sekunden.
Johannes Dietrich erreicht im 100-m-Brust das Halbfinale.

Felix Auböck hat die erste von zwei Olympia-Norm-Bestätigungen im Rahmen der Schwimm-Langbahn-Europameisterschaften in London geschafft. Der 19-jährige Wahl-Berliner schwamm am Pfingstmontag über 400 m Kraul in 3:47,92 persönlichen Rekord und schaffte als Vorlauf-Fünfter überraschend den Einzug ins Finale am Abend (19.02 Uhr MESZ).

Ebenfalls in die nächste Phase kam Johannes Dietrich, der seine persönliche Bestzeit über 100 m Brust auf 1:01,57 verbesserte und damit als 15. das Semifinale (19.44) erreichte. Weniger zufrieden waren Jördis Steinegger (400 m Lagen) und David Brandl (400 m Kraul), die jeweils die angestrebten ÖOC-Olympia-Normen verpassten. Brandl scheiterte mit 3:53,37 knapp an der Norm (3:53,15) wie auch Steinegger in 4:48,76 über 400 Lagen. Über 200 m Rücken wurde Steinegger 28. in 2:20,33. Die Qualifikationsfrist endet übrigens erst im Juli.

Platt, aber happy

Auböck lag in seinem Vorlauf zur Halbzeit sogar in Führung und verbesserte seine bisherige Bestmarke gleich um 2,12 Sekunden. "Als ich nach 200 als einziger vorne war, habe ich schon gewusst, dass das ein sehr gutes Rennen wird. Am Ende war ich schon ziemlich platt, bin aber dann noch einmal volle Kanne geschwommen und freue mich riesig auf das Finale", sagte Auböck.

Dietrich, der als 15. (zwei besser klassierte Briten fielen aus der Wertung) ins Halbfinale schwamm, war ebenso happy. "Das war ein wirklich geiles Rennen. Wir haben die Technik beim Beinschlag etwas umgestellt und das hat sich voll ausgezahlt." Mit dem Semifinaleinzug habe er jedenfalls nicht gerechnet. Sein "personal best" zeigte auch Christopher Rothbauer als 43. in 1:02,89 (ÖJR). Jakub Maly wurde 46. in 1:03,23.

Filip Milcevic gelang über 50 m Delfin mit 24,56 (Rang 27) ebenso seine bisher beste Zeit, Sascha Subarsky wurde 36. in 24,73. Bei ihrem EM-Debüt landete Caroline Pilhatsch über 50 m Delfin auf dem 38. Rang (27,83). In der 4x100-m-Kraul-Staffel der Damen wurde Österreich mit Birgit Koschischek, Lisa Zaiser, Lena Kreundl und Julia Kukla in 3:44,17 Zehnter. Auf das Finale der besten Acht fehlte eine knappe Sekunde.

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