OSV soll Fördergelder missbraucht haben

OSV soll Fördergelder missbraucht haben
Um den Schwimm-Verband wird es nicht ruhig. Mehrere hunderttausend Euro sollen missbräuchlich verwendet worden sein.

Neben dem ausständigen "Vergleichsgespräch" mit dem Olympia-Vierten Dinko Jukic wegen seines Comebacks hat der österreichische Schwimmverband (OSV) nun offenbar einen weiteren Krisenherd zu bewältigen. Die Internet-Plattform www.laola1.at hat am Montag einen Bericht online gestellt, in dem es um mehrere hunderttausend Euro missbräuchlich verwendeter Fördergelder von Bund und Stadt Wien geht.

Konkret handelt es sich um die Errichtung der Traglufthalle auf dem Arreal des Wiener Stadionbades, wegen der schon vor rund einem Jahr Unregelmäßigkeiten aufgedeckt worden sind. Laut einer nun mit Faksimile belegten Rechnung hat eine deutsche Firma 2010 der Pool GmbH des OSV für den Hallenbau 287.000 Euro verrechnet. Die Gesamtkosten waren sicher etwas höher. Doch wurden gegenüber Bund und Stadt gleich je 350.000 Euro angegeben, dies auch gezahlt.

Diesbezüglich fordert die Nationalratsabgeordnete Gabriela Moser in einer am Freitag lancierten Parlamentarischen Anfrage an Sportminister Gerald Klug Aufklärung. Die Politikerin der Grünen fragt in dem von mehreren Abgeordneten unterzeichneten Schreiben, wo der Restbetrag der Fördergelder geblieben sei. Laola1 stellt in diese Richtung einige auf Recherchen gestützte Vermutungen an. Viele Belege und Rechnungen seien auch nie angefordert bzw. geprüft worden.

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