Wladimir Klitschko würde Olympisches Gold als großartigen Abschluss seiner Karriere sehen.
03.05.13, 12:32
Der 28-jährige Deutsch-Italiener Francesco Pianeta fordert am späten Samstagabend in Mannheim den hoch favorisierten Schwergewichts-Boxweltmeister Wladimir Klitschko heraus. In der Ecke des 37-jährigen Titelträgers nach IBF-, WBA- und WBO-Version hat zum ersten Mal Johnathon Banks als Cheftrainer das Sagen.
Ukrainian WBA, WBO, IBO and IBF heavy weight boxing world champion Vladimir Klitschko's coach Johnathon Banks (L) reacts during his title fight against Polish challenger Mariusz Wach in Hamburg November 10, 2012. REUTERS/Morris Mac Matzen (GERMANY - Tags: SPORT BOXING)
Der 30-jährige US-Amerikaner hatte in der Vorbereitung auf
Klitschkos bisher letzte Titelverteidigung gegen den Polen
Mariusz Wach das Amt vorübergehend übernommen, nachdem "Hall of Fame"-Coach Emanuel Steward am 25. Oktober 2012 gestorben war. "
Johnathon ist mit seiner analytischen Art der richtige Mann, um Mannys Weg fortzusetzen", sagt
Klitschko. "Es geht nicht darum, wie alt jemand ist, sondern dass er Qualität hat."
Olympisches Gold
Der 1,98-m-Hüne hat einen Traum. 2016 möchte er bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro das wiederholen, was ihm 20 Jahre zuvor in Atlanta gelungen war: den Gewinn der Goldmedaille im Superschwergewicht. "Das wäre ein großartiger Abschluss meiner Karriere. Wenn ich noch einmal die Chance dazu bekomme, bei Olympia teilzunehmen, dann würde ich alles dafür geben", sagte er.
Zwar hat der Amateur-Weltverband (AIBA) bekannt gegeben, seine Statuten zu lockern und auch Kämpfern mit Profierfahrung die Teilnahme am weltgrößten Sportereignis ermöglichen zu wollen. Wie das genau funktionieren soll, weiß aber niemand.
epa03683865 Italian-German heavyweight boxer Francesco Pianeta performs during a public training at the Olympic center in Heidelberg, Germany, 01 May 2013. Pianeta will challenge Ukrainian heavyweight boxing world champion Wladimir Klitschko on 04 May 2013 in Mannheim. EPA/UWE ANSPACH
Rechtsausleger
Pianeta weiß, dass seine Chancen gegen
Klitschko äußerst gering sind. Doch die größte Börse seines Lebens hat er sicher. "Es ist deutlich mehr als sonst. Ich bin zufrieden", verrät der in
Gelsenkirchen lebende Athlet. Einen Teil seiner Gage möchte der 1,93-m-Mann spenden. Der gläubige Christ fühlt sich dem katholischen Orden der Amigonianer verpflichtet. Dieser kümmert sich um Kinder aus sozial schwachen Schichten der Gesellschaft.
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