WM: Österreich besiegt Ungarn mit 3:1

Thomas Raffl (2.v.li.) traf für Österreich
Trotz eines schwachen Starts im zweiten Spiel darf das Nationalteam weiter vom Aufstieg träumen.

Die Österreicher hatten sich nach dem 2:3 gegen Kasachstan vorgenommen, die Strafbank zu meiden. Dass sie das nicht schafften, lag auch an den zu Beginn seltsam ungleich pfeifenden Referees Andris Ansons aus Lettland und Jeremy Tufts aus den USA. Bei manchen Entscheidungen musste man sich schon fragen, ob Österreichs Vertreter im internationalen Verband irgendetwas angestellt haben.

Brutales Foul

Obwohl die Österreicher nicht unfairer oder härter spielten als die Ungarn, sammelten sie wieder alleine im ersten Drittel acht Strafminuten. Und als der Ungar Terbocs Verteidiger Viveiros brutal in die Bande checkte und diesen dabei verletzte, gaben die Referees nur eine Zwei-Minuten-Strafe.

Aber die Österreicher kamen auch abgesehen davon zu Beginn kaum ins Spiel. Raffl hatte das Team von Roger Bader in Unterzahl 1:0 in Führung geschossen (4.), doch Danserau glich schnell bei einem ungarischen Powerplay aus (7.). In der Folge hatten die Ungarn eine Vielzahl an guten Chancen, die Österreicher scheiterten oft schon am ersten Pass im Verteidigungsdrittel, der immer wieder beim Gegner landete. Ungarn hätte nach 40 Minuten mit drei, vier Toren Differenz führen können.

Führung

Es war Glück, dass es mit einem 1:1 ins letzte Drittel ging. Und dort profitierten dann auch die Österreicher von Ausschlüssen. Denn Hofer versenkte einen Abpraller zum 2:1 unter die Latte (44.). Und bei der nächsten Strafe nahm Raffl bei einem Schuss von Heinrich dem ungarischen Keeper Rajna die Sicht, der Puck war wieder im Netz (48.). Die 3:1-Führung erleichterte nicht nur die Gemüter der hunderten österreichischen Fans in Kiew, sondern auch das Spiel in den letzten Minuten.

Mit den drei Punkten hat Österreich den erhofften Pflichtsieg. Doch der nächste folgt bereits am Dienstag, 19.30 Uhr, gegen die Ukraine. Die Gastgeber sind nach zwei Spielen noch ohne Punktegewinn (3:5 gegen Ungarn, 1:2 gegen Polen).

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