WM-Bronze für Lobnig im olympischen Einer

WM-Bronze für Lobnig im olympischen Einer
Die Gesamtweltcupsiegerin holt die erste Medaille für Österreich in einer olympischen Klasse seit 2001.

Vierte einer Weltmeisterschaft war sie schon, Fünfte auch – am Sonntag hat sich Magdalena Lobnig aus Völkermarkt endlich ihre erste WM-Medaille geholt. Doch es war ein hartes Stück Arbeit für die 27-Jährige, die immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat(te). Immerhin, an diesem Sonntag in Sarasota im US-Bundesstaat Florida schien der Europameisterin die Sonne, und auch der so verhasste Seitenwind hielt sich in Grenzen.

Nach 250 Metern hatte Lobnig zur rasant gestarteten Britin Victoria Thornley aufgeschlossen und sich an die Spitze gesetzt. Eine Bootslänge lag die Kärntnerin nach 800 Metern bereits vor Thornley, während sich nun Ungemach aus der Schweiz annäherte – und noch vor dem ersten Kilometer hatte Jeannine Gmelin, der Shootingstar der heurigen Saison, Lobnig um eine halbe Sekunde distanziert.

Es sollte noch dicker kommen, denn Thornley drehte nach ihrem kurzen Durchhänger wieder auf schloss zur nun zweitplatzierten Österreicherin auf.

Dramatisches Finish

Nun galt es, Bronze abzusichern, und das hätte gegen die Irin Sanita Puspure kein Problem für Magdalena Lobnig sein sollen, zu groß schien der Abstand – doch auf den letzten 150 Metern holte Puspure mit einem Endspurt noch einmal bedrohlich auf, die ausgepumpte Kärntnerin schaffte es aber knapp, sich auf dem Podest zu halten.

Entsprechend überschwänglich fiel Magdalena Lobnigs Jubel aus, die nun endlich auch bei einer WM einmal einen Grund hatte, ihr Zahnpastalächeln zu zeigen. Gold sicherte sich Jeannine Gmelin, 26, vor der 29-jährigen Victoria Thornley.

In der Königsdisziplin gewann einmal mehr Seriensieger Deutschland: Der Herren-Achter feierte einen Start-Ziel-Sieg vor den USA und dem Team aus Italien.

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