Regenpause für Melzer

Statt dem schweren Erstrundenspiel gegen den Kroaten Marin Cilic hat es am Sonntag für Österreichs Tennis-Ass
Jürgen Melzer beim Olympia-Turnier in Wimbledon nur eine Massage gegeben. Immer wiederkehrender Regen zwang den Niederösterreicher zur Untätigkeit. Die Begegnung mit dem als Nummer 13 gesetzten Cilic wurde auf Montag 12:30 Uhr verschoben
Melzer ließ sich von der Warterei nicht aus der Ruhe bringen, den Großteil der Zeit vertrieb sich der 31-Jährige mit seinem
iPad. "Wir sind das hier ja gewohnt. Auch beim Turnier regnet es in Wimbledon immer wieder einmal", erinnerte Österreichs Nummer eins, der in Wimbledon bereits einen Doppel-, einen Mixed- und einen Juniorentitel geholt hat. "Man kann sowieso nichts anderes tun als den ganzen Tag herumsitzen."
Die Partie war ursprünglich als zweites Spiel nach 12.30 Uhr auf Court 15 angesetzt gewesen. In einer Regenpause wurde aber nur ein Satz des davor ausgetragenen Damenspiels durchgebracht. Am Abend, als der grüne Rasen wieder bespielbar war, kam dann die Dämmerung. Lediglich auf dem überdachten Center Court wurde durchgehend gespielt.
Das Olympia-Turnier könnte sich in die Länge ziehen. Die Prognosen sagen auch Mitte der Woche Schlechtwetter voraus - für Melzer kein Problem. "Im Falle eines Sieges bleibt man sowieso länger", erklärte der French-Open-Halbfinalist von 2010. "Ich bin kein Wetterfrosch. Das hier ist eine Insel, da kann es von allen Seiten kommen."
"Zwei Spiele an einem Tag wären kein Problem"
Aus Sicherheitsgründen haben die rot-weiß-roten Tennisspieler eine Viertelstunde von den Courts entfernt ein kleines Haus gemietet, in dem sie auch schlafen können. Dadurch spart sich Melzer am Montag die mehr als einstündige Anreise aus dem Olympischen Dorf. Auf den starken Aufschläger
Cilic hat er sich nicht speziell vorbereitet. "Ich kenne den Spieler gut", betonte Melzer. Gewonnen hat er von sieben Vergleichen aber nur zwei.
Melzers Zweitrundenspiel im Doppel mit Alexander Peya gegen die Spanier David Ferrer/Feliciano Lopez ist als 4. Spiel nach 12:30 Uhr angesetzt. "Zwei Spiele an einem Tag wären kein Problem", versicherte Melzer. "Das passiert auf der Tour auch oft genug."
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