Doping-Vorwürfe gegen Luttenberger

APAJAE03 - 19022007 - LOIPERSDORF - OESTERREICH: ZU APA SI - Der oesterreichische Radprofi Peter Luttenberger waehrend einer Pressekonferenz zum Thema ãZukunftsplaeneÒ am Montag, 19. Februar 2007, in Loipersdorf. (NO SALES, NO MAGS) Foto: GEPA PICTURES/ DORIS HOEFLER
Ein früherer Rabobank-Teamkollege wirft ihm Blutdoping vor, der Steirer dementiert.

Österreichs ehemaliger Rad-Star Peter Luttenberger, der 1996 die Tour de Suisse gewonnen und die Tour de France auf Platz fünf beendet hatte, ist in niederländischen Medienberichten mit schweren Dopingvorwürfen konfrontiert worden.

Ein ehemaliger Profi des Rabobank-Teams, für das der 40-jährige Steirer 1997 und 1998 gefahren war, sagte der Homepage der niederländischen Rundfunkanstalt NOS, dass er als Zimmerkollege Luttenberger beobachtet hätte, wie dieser eine Blutzentrifuge für Dopingzwecke benutzt haben soll.

"Ich weiß nicht, wer dieses Interview gegeben hat, aber diese Angaben entsprechen nicht der Wahrheit", bestritt Luttenberger gegenüber der Tageszeitung De Telegraaf die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen.

"Ich wurde sogar von der Teamführung kritisiert, weil ich nicht mit (Teamarzt Geert) Leinders arbeiten wollte. Außerdem zählte es zu meinen Bedingungen, dass ich immer alleine im Hotelzimmer schlafe. Das Team dachte deshalb, dass ich ein zu großer Außenseiter war."

Humanplasma

Das Rabobank-Team muss sich schon länger mit Doping-Vorwürfen auseinandersetzen. So waren die Namen von diversen Profis des niederländischen Rennstalls immer wieder im Zuge der Doping-Affäre um die Wiener Plasmapheresestation Humanplasma aufgetaucht. In den Niederlanden wurde zuletzt vor Weihnachten darüber berichtet, dass Rabobank-Fahrer sich in Österreich zu Blutdopingzwecken aufgehalten hätten.

Der Name von Peter Luttenberger ist aber nun erst von einem ehemaligen Teamkollegen, der anonym bleiben wollte, ins Spiel gebracht worden.

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