Deutscher Martin gewinnt Prolog der Tour de Suisse

Tony Martin ist ein ausgewiesener Zeitfahrspezialist, das bewies er am Samstag erneut.
Beim Criterium du Dauphine löst der Spanier Contador den Briten Froome an der Spitze ab.

Der dreifache Rad-Weltmeister Tony Martin hat am Samstag in Bellinzona das Zeitfahren zum Auftakt der Tour de Suisse gewonnen. Der Deutsche siegte auf der 9,4 Kilometer langen Fahrt gegen die Uhr in 13:48 Minuten vor Tom Dumoulin, der Niederländer wies sechs Sekunden Rückstand auf. Der Österreicher Georg Preidler hielt sich als 17. mit 36 Sekunden Rückstand gut.

Tour-de-Suisse-Titelverteidiger Rui Costa aus Portugal war sechs Sekunden länger unterwegs und damit nur 28. Der vierfache Schweizer Zeitfahr-Weltmeister Fabian Cancellara verlor auf Martin 16 Sekunden und fuhr auf Rang vier. Der von seinem britischen Sky-Team für die kommende Tour de France ausgebootete Bradley Wiggins enttäuschte als 14., der Olympiasieger war nur vier Sekunden schneller als Preidler.

Am Sonntag geht es über die vier Pässe Gotthard, Furka - mit 2.429 m über dem Meeresspiegel das diesjährige "Dach" der Tour -, Grimsel und Brünig. Auf den 181,8 km des Teilstücks sind mehr als 3.850 Höhenmeter zu bewältigen.

Neuer Führender bei Dauphine

Der Spanier Alberto Contador hat am Samstag auf der vorletzten Etappe des Etappenrennens Criterium du Dauphine das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernommen. Der zweifache Tour-de-France-Sieger (2007, 2009) löste auf der Königsetappe von Ville-la-Grand nach Finhau über 160 km den Briten Chris Froome, Tour-de-France-Sieger 2013, an der Spitze des Klassements ab.

Contador setzte sich auf den letzen zwei Kilometern des harten, 10,2 km langen Schlussanstiegs von Titelverteidiger Froome ab und nahm dem Briten 20 Sekunden ab. Das reichte, um vor der Schlussetappe ins Gelbe Trikot zu schlüpfen. Contador hat vor der Bergetappe über 130,5 km von Megeve nach Courchevel acht Sekunden Vorsprung auf Froome.

Das Samstag-Teilstück entschied der Niederländer Lieuwe Westra für sich, dahinter folgten die Russen Juri Trofimow (0:07 zurück) und Jegor Silin (0:16) sowie mit 1:33 Minuten Rückstand Contador.

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