Rad-Profi Pöstlberger erfüllt sich den Kindheitstraum

Großer Auftritt: Lukas Pöstlberger (r.) startet am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt.
Lukas Pöstlberger bekommt einen Einsatz beim Rad-Klassiker Flandern-Rundfahrt.

Werden ihn die Passagen auf Kopfsteinpflaster möglicherweise aus dem Tritt bringen? Wie wird sein Körper auf die ungewohnten Strapazen reagieren? Wird er die 255 Kilometer unfallfrei und unbeschadet überstehen?

In die Vorfreude auf den ersten großen Auftritt bei einem Rad-Klassiker mischte sich bei Lukas Pöstlberger zuletzt auch Unbehagen. "Es wäre gelogen wenn ich sagen würde, dass ich nicht ein wenig nervös bin", gesteht der Oberösterreicher, der am Sonntag die legendäre Flandern-Rundfahrt in Angriff nimmt. Ein Eintagesrennen, bei dem auf die Radprofis 255 Kilometer und so manches Hindernis in Form von steilen Anstiegen und gefährlichen Abschnitten auf Kopfsteinpflaster wartet. "Als Nachwuchsfahrer eiferst du den Stars nach. Jetzt geht für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung", sagt Pöstlberger, der für das deutsche Pro-Continental-Team Bora-Argon 18 in die Pedale tritt.

Der 24-Jährige stellt sich schon einmal auf eine Tortur ein. Rennen über solch lange Distanzen ist Pöstlberger bisher noch nie gefahren, "wie da die Beine mitspielen, das ist die große Frage", sagt der Jungprofi. Dazu kommt der schwierige Untergrund, mit Kopfsteinpflaster hat der Österreicher zuletzt schon schlechte Erfahrungen gemacht. Beim Rennen "De Panne" in Belgien war Pöstlberger drei Mal zu Fall gekommen. Daher setzt sich der Debütant für die Flandern-Rundfahrt und den Klassiker ParisRoubaix, bei dem er ebenfalls starten darf, keine großen Ziele. "Durchkommen ist schon ein unglaublicher Erfolg."

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