Philipp Kohlschreiber in Kitzbühel im Finale

Der Deutsche gewann seine Halbfinalpartie gegen Fabio Fognini mit 7:5, 6:3. Nun könnte er auf Sebastian Ofner treffen.

"Das wird morgen sicher ein hartes Match", verlautbarte Fabio Fognini, als er am Mittwoch auf seinen Halbfinalgegner Philipp Kohlschreiber angeprochen wurde. Er sollte Recht behalten: Kohlschreiber behielt am Kitzbüheler Centre Court die Überhand und schlug den italiener in zwei Sätzen mit 7:5, 6:3. Im Laufe der eineinhalb Stunden dauernden Partie ließ Fognini besonders beim Aufschlag Schwächen erkennen: Ganze acht Doppelfehler leistete sich die Nummer 25 der ATP-Weltrangliste.

Auch wenn dem an zweiter Stelle gesetzten Gstaad-Sieger das erste Break des ersten Satzes gelang: Kohlschreiber antwortete umgehend mit einem Rebreak und konnte mit einem weiteren den ersten Satz für sich entscheiden. Im zweiten Satz erwies sich der Deutsche schlussendlich als zu stark für Fognini und gewann souverän mit 6:3. Im Finale könnte Kohlschreiber auf Sebastian Ofner treffen, sollte der Österreicher sein Halbfinalspiel gegen Joao Sousa gewinnen.

Der 33-jährige Kohlschreiber, derzeit die Nummer 47 der Weltrangliste, steuert nun auf seinen insgesamt dritten Kitzbühel-Titel zu: 2006 hatte er zusammen mit Stefan Koubek den Titel im Doppel gewonnen - gegen den diesjährigen Wimbledon-Finalisten Oliver Marach und seinen damaligen Partner Cyril Suk. 2015 gelang Kohlschreiber gegen Paul-Henri Mathieu auch der erste Turniersieg im Einzel, nachdem er drei Jahre zuvor gegen den Niederländer Robin Haase verloren hatte. Nun steht der Deutsche in seinem vierten Kitzbühel-Finale - und das, obwohl er erst vor wenigen Tagen beim ATP-500-Turnier in Hamburg aufgrund einer Adduktorenverletzung aufgeben musste.

Für Kohlschreiber stellt der Wettbewerb ein Heimturnier dar: Der Lebensmitelpunkt des gebürtige Augsburgers liegt seit mehreren Jahren in der Tiroler Stadt. Für die ehemaligen Nummer 16 der Welt besitzt das in Kitzbühel stattfindende ATP-250-Turnier eine besondere Bedeutung: "Hier ist einfach für mich als Spieler viel mehr Herz und Liebe mit drinnen, deswegen ist es für mich ein ganz besonderes Turnier."

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