Paszeks Bilanz: "Akzeptable Saison"

Paszeks Bilanz: "Akzeptable Saison"
Das Highlight war das Viertelfinale in Wimbledon, Paszek konnte im Lauf des Jahres ihr Ranking halbieren.

Das Comeback auf österreichischem Boden ist für Tamira Paszek am Dienstagabend daneben gegangen. Nach der Zweisatz-Niederlage gegen die rumänische Qualifikantin Sorana Cirstea blickte die 20-jährige Vorarlbergerin mit gemischten Gefühlen auf ihre lange Saison zurück. Nur noch ein Turnier, schon ihr 24. heuer, steht kommende Woche in Luxemburg auf dem Programm.

"Es war ein langes Jahr und ich freue mich jetzt auch einmal, wenn es vorbei ist", gestand Paszek, nachdem sie die Enttäuschung über die 5:7,3:6-Niederlage hinuntergeschluckt hatte.

"Generell war es eine akzeptable Saison", bilanzierte Paszek. In der ersten Saisonhälfte bestritt sie eine Menge Qualifikationsspiele, da sie mit einer Position um 90 ins Jahr gestartet war.

"Bumm, Rückschlag"

"Ich habe dann einen guten Rhythmus bekommen, hatte viele Matches in den Beinen und in Wimbledon war es ein Superturnier", erinnerte sich Paszek gerne an das Viertelfinale beim Rasenklassiker.

Danach erreichte sie das Washington-Halbfinale mit Chancen auf das Endspiel, doch in der dritten Runde von San Diego kam mit einem Bauchmuskeleinriss die Ernüchterung.

"Bumm, Rückschlag. Da sind sechs Wochen quasi zerstört worden. Man fragt sich, warum, aber das sind die Rückschläge eines Sportlers, da muss man drüberstehen."

Mit dem Halbfinale in Quebec als Titelverteidigerin zeigte sie nach einem unerwarteten Erstrunden-Aus bei den US Open neuerlich auf, in Peking bezwang sie überraschend die Weltranglisten-Zehnte Jelena Jankovic. Zwischenzeitlich egalisierte Paszek ihre bisher beste Weltranglisten-Platzierung (35), scheint nun kurz vor Saisonende auf Platz 45 auf. Sie hat ihr Ranking also halbiert.

Leitgeb

Paszek möchte ihr umfangreiches Turnierprogramm 2012 reduzieren. "Dieses Jahr war wie ein Testjahr mit den vielen Qualifikationen. Nun werde ich nächstes Jahr überwiegend im Hauptbewerb sein, das war das Ziel." Die Dornbirnerin möchte sich wieder vermehrt auf die großen Turniere konzentrieren. Spielerisch will sich Paszek weiter am Netz verbessern, und verstärkt am Aufschlag arbeiten.

"Die nächsten zwei Jahre werden sehr wichtig. Mit 20, 21 ist es ein gutes Alter, um sich in vielen Belangen zu verbessern und einen Schritt nach vorne zu machen."

Durchaus möglich, dass sich auch in ihrem weiteren Umfeld etwas ändert. Der des Öfteren in ihrer Spieler-Box auftauchende Ronnie Leitgeb, möglicher künftiger ÖTV-Präsident, könnte da eine Rolle für eine Zusammenarbeit spielen. Paszek dementierte die Spekulation nicht: "Ja, das werden wir sehen. Ronnie ist ein sehr guter Familienfreund und ich kenne ihn schon seit sehr langer Zeit. Wir werden sehen."

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