Paszek scheidet gegen Serena aus

Paszek scheidet gegen Serena aus
Die Vorarlbergerin muss sich bei den Australian Open der jüngeren Williams-Schwester 3:6, 2:6 geschlagen geben.

Tamira Paszek begann um 23.30 Uhr Ortszeit ihre Erstrunden-Partie gegen Serena Williams. Zu einer Zeit, in der brave Sportler schon längst im Pyjama stecken.

Um 0:49 Uhr hätte sich Österreichs beste Tennisspielerin am liebsten unter einer Bettdecke verkrochen: 3:6 und 2:6. Obwohl sie von einer Dame besiegt wurde, die bereits fünf Mal in Melbourne triumphiert und insgesamt 122 Wochen die Rangliste angeführt hatte.

Weil sie dies schon lange nicht mehr tut, mittlerweile die Nummer zwölf ist, permanent irgendwelche Verletzungen mitschleppt und obendrein auch in guten Tagen von der Oberösterreicherin Sybille Bammer zwei Mal besiegt worden war, rechnete sich Paszek gute Chancen aus.

Erkenntnis

Die 21-jährige Vorarlbergerin spielte mehr als nur gut von der Grundlinie mit, musste aber bei 3:4 den ersten Aufschlagsverlust hinnehmen. Dann war die übermächtige 30-Jährige warmgespielt und behielt bis zum Ende einen kühlen Kopf.

Paszek blieb die Erkenntnis, einer Topspielerin phasenweise ein gutes Spiel geboten zu haben. Und dem österreichischen Tennis, erstmals seit 2006 keinen Spieler in der 2. Runde eines Grand-Slam-Turniers aufbieten zu können.

Auch bei den French Open stellte Österreich – damals mit Jürgen Melzer, Oliver Marach und Sybille Bammer – nur drei Akteure im Hauptbewerb, damals gewann zumindest Marach einen Satz.

Ausfall

Ein dreifacher Champ in Melbourne hat Paszeks Abschied versäumt. Mats Wilander, der für Eurosport kommentieren hätte sollen, wurde mit Blutungen in der Niere ins Krankenhaus gebracht. Der Schwede ist aber auf dem Weg der Besserung.

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