Operación Puerto: Spaniens Justiz bewegt sich doch

Operación Puerto: Spaniens Justiz bewegt sich doch
Nach mehrmaliger Einstellung wird gegen Eufemiano Fuentes nun doch ein verfahren eröffnet.

Fünf Jahre nach dem Auffliegen eines riesigen Dopingrings um den Madrider Frauenarzt Eufemiano Fuentes und nach mehrfacher Einstellung der Ermittlungen hat sich die spanische Justiz dazu entschlossen, doch noch ein Verfahren wegen "Gefährdung der öffentlichen Gesundheit" zu eröffnen.

Ein Grund für die Verzögerungen war das 2006 noch nicht vorhandene Anti-Doping-Gesetz in Spanien, ein anderer großer Druck der Politik, der im bis heute ungeklärten Verschwinden von Aktenteilen gipfelte. So begab es sich unter anderem, dass Athleten aus dem Nicht-Radsport plötzlich nicht mehr in Fuentes' Kundenliste standen. Zudem wurden Blutbeutel aus seiner Praxis vernichtet, ehe DNA-Abgleiche erfolgen konnten.

Neben Fuentes und seiner Schwester sind auch die Ex-Rad-Teamchefs Manolo Sainz und Vicente Belda sowie zwei Ärzte unter den Beschuldigten.

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