Tischtennis: Zweitrunden-Aus für Gardos

Robert Gardos ließ viele Chancen ungenützt.
Robert Gardos unterliegt dem Rumänen Ovidiu Ionescu 1:4.

Die olympischen Tischtennisbewerbe laufen für Österreichs Riege bisher nicht nach Wunsch. Nach der 2:4-Auftaktniederlage am Vorabend von Sofia Polcanova verlor auch Robert Gardos gleich sein erstes Einzelmatch. Der 36-Jährige unterlag in Runde zwei dem Rumänen Ovidiu Ionescu 1:4 (-9,5,-10,-14,-7) und muss wie seine Teamkollegin die Hoffnung in den am Freitag beginnenden Teambewerb legen.

Es gab zwei Schlüsselphasen in diesem Match, in beiden hatte Gardos das schlechtere Ende für sich. "Ich habe gewusst, dass der erste Satz sehr wichtig ist, damit ich positiv in das Match gehen kann", bezog sich Österreichs Nummer drei auf den Beginn der Partie. Einen Rückstand hatte er zwar noch auf 9:9 ausgeglichen, dann aber zwei unnötige Fehler gemacht. Zum zweiten vergab Gardos im vierten Durchgang gleich acht Satzbälle zum Ausgleich.

"Das war schade. Aber er hat bei den Satzbällen sehr gut gespielt", räumte Gardos ein. "Er spielt viel besser als früher. Ich habe auch bei der EM in der Mannschaft gegen ihn verloren. Kleinigkeiten haben heute gefehlt." Außerdem sei vielleicht auch ein Mangel an Matchpraxis ausschlaggebend gewesen. "Aber ich habe mich sehr gut vorbereitet, bin eigentlich in einer relativ guten Form. Doch damit du die ausspielen kannst, musst du das Selbstvertrauen haben."

Gardos hatte ein Auftakt-Freilos und verpasste durch die Niederlage ein Drittrunden-Duell mit Marcos Freitas. Gegen den Portugiesen geht es auch am Freitag im Teambewerb. Dafür rechnet sich Gardos bessere Chancen aus. "Ich bin eher ein Mannschaftsspieler, ich brauche hinter mir ein Team", meinte er.

Am Montag steigen jeweils in Runde drei Liu Jia gegen Li Jiao (NED/16.00 Uhr MESZ) und Stefan Fegerl gegen Koki Niwa (JPN/17.00) ins Turnier ein.

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