Olympia: Macron und Trump warben für Paris bzw. L.A.

Die Bewerber um die Sommerspiele 2024 präsentierten sich IOC-Mitgliedern.

Die Staatspräsidenten Emanuel Macron und Donald Trump haben sich am Dienstag in Lausanne vor den IOC-Mitgliedern für eine Vergabe der Sommerspiele 2024 an ihre Heimatländer stark gemacht. Frankreichs Präsident Macron versprach großartige Sommerspiele. Die Idee werde von Leidenschaft und Vision getragen. US-Präsident Trump meinte, er "arbeite hart daran", die Spiele nach Los Angeles zu holen.

"Die Franzosen sind bereit, die Spiele willkommen zu heißen", sagte Macron den IOC-Mitgliedern. Das Gremium entscheidet am Nachmittag, ob am 13. September neben den Sommerspielen 2024 auch schon Olympia 2028 vergeben wird. Ein 'Ja' zur Doppelvergabe galt als wahrscheinlich.

Die französische Hauptstadt war mit Bewerbungen für 2008 und 2012 gescheitert. 1900 und 1924 war Paris schon Gastgeber. Macron betonte, sein Land stehe geschlossen hinter dem Projekt. Frankreich wolle in schwierigen Zeiten vorangehen, olympische Werte wie Freiheit und Toleranz hochzuhalten. "Diese Werte sind in Gefahr", sagte Macron mit Blick auf die weltpolitische Lage.

Los Angeles versuchte auf der IOC-Session, die Delegierten mit einer zukunftweisenden Idee zu gewinnen. "Bei LA2024 geht es nicht ums Geld oder Ego oder um amerikanischen Stolz oder ums Gewinnen oder Verlieren", betonte Casey Wasserman, der Vorsitzende des Bewerbungskomitees. Vielmehr gehe es darum, eine neue Idee der Spiele für eine neue Ära zu kreieren. Los Angeles sei bereit dafür, die Kosten hielten sich im Rahmen.

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